Erstmal zur Ursprungsfrage: Ich würde mich ganz klar für meine Hunde entscheiden.
Vielleicht könnt ihr ja nochmals richtig miteinander sprechen und einen Kompromiss suchen.
Ich teile die Meinung, dass Du auf alle Fälle eine kompetenten Hundetrainer beiziehen solltest und vielleicht/hoffentlich zeigt dann auch Dein Partner wieder mehr Verständnis, wenn Du ihm signalisierst, dass Du auch seine Seite ernst nimmst und etwas verändern willst.
Natürlich gehts nie nicht um meinen Hund aber sie ist nunmal das beste Beispiel dafür dass ein Hund auch selbständig leben kann ohne "Parkplatz"
Es geht doch nicht darum einen Hund zu parkieren, oder in einer Box wegzusperren, oder ihn nicht selbständig leben zu lassen. Du kannst nicht von Jade und eurer Situation auf andere schliessen.
Ich bin absolut kein Fan von dem zunehmenden Trend Hunde in der Box "abzustellen". Bei manchen kann es aber tatsächlich sinnvoll sein ihnen einen Platz zuzuweisen. Sei es nun in einer Box oder sonstwo ist egal. Es geht nur darum ihnen einen vertrauten, sicheren Ort zu bieten an dem sie herunterfahren und sich beruhigen können und von jeder belastenden Verantwortung befreit sind.
Ich hatte einen sehr verängstigten, verstörten Rüden aus dem Tierschutz, der in Panik verfiel bei fremden Menschen. Ihn habe ich an eine Faltbox als absoluten Wohlfühl- Entspannungs- und Zufluchtsort gewöhnt. Wenn ich mit Amor jemanden besuchen ging, oder ihn an ein Hundeseminar mitnahm oder auch bei anderen Gelegenheiten, hatte er so immer die Sicherheit seine Schutzhöhle aufsuchen zu können.
DAS Mittel oder DIE Erziehnungsmethode gibt es nicht. Das Einzige was ich mit Sicherheit sagen kann: Grenzen braucht jeder Hund, aber je "problematischer" ein Hund ist, umso enger müssen meiner Erfahrung nach die Grenzen gesteckt sein. Wie das im Detail aussieht, muss im Einzelfall angeschaut und entschieden werden.
Mal bildlich gesprochen: Ein verängstigter Hund sucht in der Regel etwas Enges, Höhlenartiges, um sich zu schützen. Die Begrenzung bietet ihm mehr Sicherheit, als ein offenes, weites Feld. So ähnlich sehe ich das auch in der Führung eines solchen Hundes. Mir geht es dabei nicht um Dominanz und Hirarchie, sondern schlicht und einfach darum, dem Hund einen schützenden Rahmen zu bieten, an dem er sich orientieren kann und der ihm Sicherheit gibt. Aus welchen einzelnen Elementen dieser Rahmen besteht und wie eng er gesteckt wird, unterscheidet sich von Hund zu Hund. Und die Grenzen sind nicht statisch. Je sicherer der Hund wird, umso mehr kann ich den Rahmen erweitern.
Puuh, ein komplexes Thema.
Kopf hoch Anita. Ich wünsche Dir, dass ihr einen für alle guten und gemeinsamen Weg zu dritt findet und die Probleme mit Anda wirst Du mit Unterstützung eines guten Trainers bestimmt händeln lernen.