Hmm... ich spiele aktuell mit dem Gedanken, Charlie doch noch kastrieren zu lassen.
Er ist seit einigen Monaten echt unerträglich, vor allem was das markieren und Urin auflecken betrifft. Hatte ja schon anderswo erwähnt, dass ich z.B. die 300 Meter zu meinen Eltern nicht gehen kann, ohne dass er mich konsequent bei jedem Geruch ruckartig mitschleift. Da nützt auch jedes Fuss nicht mehr, weil er ja auch Zeitung lesen darf. Aber er läuft nicht neben mir bis eine gute Stelle kommt, sondern springt plötzlich komplett in die Leine auf ein 20 Meter entferntes Ziel zu. Und er zieht so lange, bis er dort ankommt. Und wenn er auf dem Weg dorthin noch etwas besseres riecht, geht es direkt in die andere Richtung. Kräftemässig habe ich bei solchen Ruckartigen Bewegungen keine Chance.
Hat er sein Ziel erreicht, wird jedes (!) Bisi komplett aufgeleckt. Wenn ich ihn rufe, stellt er auf stur. Wenn ich ihn weiterziehe (mit Mühe und Not) hängt er garantiert 5 Meter weiter an der nächsten Ecke fest.
Zumal hat er angefangen, im Freigang ebenfalls auf taub zu stellen, wenn gerade etwas in der Luft liegt. Heisst, er ist vielleicht 10 Meter entfernt und ich muss ihn anleinen weil jemand kommt. Ich rufe, er guckt... und entscheidet sich dann, weiterhin am Bisi zu lecken und Zähneklappernd stehen zu bleiben. Wenn ich nicht interveniere, vergeht so locker eine Minute, dafür kommt er dann umso schneller zurück.
Und zu guter Letzt will er sich öfters an Sitka vergreifen. Gut, dieser streckt ihm meist auch noch den Hintern hin, aber 40 kg gegen 5 kg ist einfach nicht ganz fair.
Mir fehlen einfach die Nerven, neben einem Hund der mich bisher nur mit seiner Leinenaggression belastet hat, nun auch noch einen zu haben, der mich quer durch das Dorf reisst. Und wenn ich denke, dass das noch 10 Jahre so geht, Prost Mahlzeit.
Was meint ihr dazu? Würde es etwas bringen?