Mein Liebster und ich haben heute, anlässlich unseres 32. Jahrestages mal wieder die Rigi (mein Ex-Hausberg) unsicher gemacht. Schon lange wollte ich mal wieder die Rigi über die sogenannten „Füddlibaggen“ auf dem Bänderweg bezwingen. Ich bin diesen Weg seit meiner Jugendzeit nicht mehr gegangen, er ist auch nicht ausgeschildert. Da unser Hundesitter diese Woche bereits eine leicht betagte Schäferhunde-Dame hütet, war klar: auch wenn die Route nicht ganz einfach ist, Orla kommt mit – entweder sie kommt hoch, oder wir kehren um.
Den richtigen Einstieg in die Route zu finden erwies sich als nicht ganz einfach. Wir suchten den Weg und blieben so auch nicht von kleineren Kletterpartien verschont.
![KletterLiroOrla1_mh.jpg KletterLiroOrla1_mh.jpg](https://www.haustierforum.ch/data/attachments/18/18297-a598b9631d91eed1920699c35e18c85d.jpg)
Hier kommt Orla nicht ganz hoch – also müssen wir rückwärts wieder runter und einen besseren Weg suchen.
Nachdem wir uns wieder runtergekämpft habn hören wir plötzlich Wanderer. Wir hatten den schmalen Pfad nur um wenige Meter knapp verpass t. Weil für Orla die Passage der Schlüsselstelle der Tour, die „Füddlibaggen, oder auch „Arschbaggen der Rigi“ genannt, wohl trotz ihrer Berggängigkeit zu schwierig ist, umgehenen wir diese auf einem anderen, leichteren Weg, der aber auch teilweise mit Seilen gesichert ist.
![Seilpartie_Fuedlibagge_mh.jpg Seilpartie_Fuedlibagge_mh.jpg](https://www.haustierforum.ch/data/attachments/18/18300-f07bcf74493079705e945da6176dcdbd.jpg)
hier sind wir wegen Orla nicht durch...
![Aufstiegspfad_mh.jpg Aufstiegspfad_mh.jpg](https://www.haustierforum.ch/data/attachments/18/18302-6e7054146c318266b40fb463ea860cc5.jpg)
... aber hier, diese Strecke meistert auch sie
Nach diesen Passagen erreichen wir das Bänderebänkli auf Tristenboden.
![Tuerkenbund_mh.jpg Tuerkenbund_mh.jpg](https://www.haustierforum.ch/data/attachments/18/18305-61761954146b1f34bf7c06ecf458ff8f.jpg)
Das Bänkli liegt an der Kante vorne, dahinter eine wunderbaren Bergwiese gefüllt mit blühendem Türkenbund.
Wir geniessen die Aussicht auf den Küssnachter- und den Zugersee und das Mittelland. In der Ferne hinter den Dampffahnen der beiden AKW’s von Gösgen und Leibstadt sahen wir sogar den Schwarzwald im Dunst.
Orla ist nach den diversen Kletterpartien etwas „uf de Schnäuz“ und ist froh über die Rast. Nach dem Eintrag ins „Bändere-Buch“ geht’s wieder weiter.
Weil der Aufstieg nach Rigi-Kulm mit Orla wegen Leitern nicht machbar ist, nehmen wir nun den Pfad nach Rigi-Staffel, der in einem der Rigi-Bänder verlauft, unter die Füsse und Pfoten.
Zum Glück für Orla queren wir so auch noch 2, 3 kleine Bachläufe, wo sie ihren Durst stillen kann.
Auf Rigi-Staffel nehmen wir den „Gruezi-Weg“ nach Rigi-Chänzeli . Dort geniessen wir nochmals ein unvergleichliches Panorama auf den Vierwaldstätter, Sarner-, Sempacher-, Baldegger- und Hallwilersee und die Berge. Es grüssen auch der Titlis, der Eiger, Mönch und die Jungfrau. Es geht weiter runter und wir halten uns rechts Richtung Seebodenalp.
Unterwegs liegt noch die Alpwirtschaft Räb, hier machen wir nochmals eine kurze Rast, für uns gibt’s sauren und süssen Most, für Orla 2 gefüllte Wassernäpfe.
Bald sind wir wieder unten auf der Seebodenalp, wo Orlas rollende Hundehütte steht. Sie hat langsam genug, sie sucht alle am Wege liegenden Bänkli, aber die 2-Beiner haben jetzt auch Stalldrang.
Rigi – wir kommen wieder, denn wir möchten die Bänder-Route nächstes Mal komplett machen, dann allerdings ohne unseren 4-Beiner, da wir Orla mit ihren 52 Kg definitiv nicht einfach Huckepack nehmen können bei kniffligen Passagen.
Unsere Orla hat sich heute sehr gut gehalten, sie zeigte uns, dass auch ein 50 Kg+Hund berggängig sein kann. Nur ihr war‘s heute, vor allem weiter unten, schon etwas zu warm. Sie wird heute sicherlich gut schlafen nach dieser strengen Wanderung.