Meine Border Hündin ist auch mein Ersthund, wir sind ein prima Team, unterwegs wie auch Zuhause. Aber ich muss dazu sagen, sie hat nicht so eine quirlige, hyperaktive Art wie viele andere Borders, die man so kennt und sieht. Liegt aber mit Sicherheit auch daran, dass sie artgerecht und ihren Interessen entsprechend ausgelastet und beschäftigt wird. Als ich sie bekam war sie ein Problemfall, wir haben viel trainiert und trainiert und nochmal trainiert. Hat mich viel Mühe aber auch viel Spaß gekostet. Es ist immer schön, wenn man zurück schauen kann und sagen kann: "Jetzt ist alles besser. " Das macht einen natürlich glücklich. Sie ist sicherlich auch nicht perfekt, kein Hund ist perfekt, was aber einfach daran liegt, dass Hunde Lebewesen sind und keine Maschinen, die auf Knopfdruck funtionieren. Ich vertrete immer die Meinung, dass man nicht alle Hunde einer Rasse über einen Kamm scheren kann, so wies es gerne mit den Borders gemacht wird. Da werden schon in der Welpenzeit so super Tips gegeben wie: " Ach, den musst du aber Kopfmäßig total auslasten, sonst drehen die durch, gell?!" Was man dabei aber vergisst ist, dass ein Border der schon im Welpenalter mit Trickdogging, Dogdancing etc. beschäftigt wird, später immer mehr fordert. Das sie dann, wenn sie erwachsen sind total überdreht sind ist kein Wunder. Ein Border ist auch nur ein Hund. Kein Wesen von einem anderen, fernen Hundeplaneten. Man muss sich eben mit der Rasse auseinandersetzen aber vorallem mit dem Typ Hund, den man zu Hause sitzen hat. Man muss ihn "lesen" können. Wie tickt er? Woran hat er Interesse? Wie kann ich ihn fordern? Das gilt nicht nur für Borders sondern für einen jeden Hund. Wenn man es dann schafft, perfekt auf seinen Hund einzugehen, hat man schon einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Jeder hat irgendwann mal seinen Hund. Wichtig ist die korrekte Vorbereitung auf die schönste Zeit des Lebens: Zusammen mit seinem Vierbeiner.
Liebe Grüße