Pläuschla (Fotos)

Leider habe ich immer noch kein Foto von klein Nora :( Heute war sie schon im Haus als ich kam. Am Donnerstag starte ich einen neuen Versuch :love:

Heute war wieder die all monatliche Reitstunde. Gawan war gelinde gesagt nicht besonders motiviert. Es hat Schnee, der Boden auf dem Platz ist tief und das tun, was jemand sagt ist langweilig. Wunderbare Voraussetzungen :ugly:
Begonnen haben wir mit Bodenarbeit. Am Sonntag hat Gawan sich bei der 2 x monatlich kommenden RB nicht von seiner Schoko Seite gezeigt. Er hat da wohl versucht beim Führen in den Arm zu beissen und sonstige Frechheiten. Bei der Besi tut er das natürlich nie, jetzt wollte sie sehen, wie er sich bei mir benimmt. Ging ganz ok, am Schluss ist er sogar frei hinter mit hergedackelt ohne überholen, kneifen oder stehen bleiben. Mein grösstes Problem dabei ist, dass ich ihn nicht anschauen sollte, sondern zielgerichtet nach vorne. Wenn ich ihn zurechtweise drehe ich aber automatisch den Kopf (Wie war das "Ma luagt d'Lüt ah wenn ma mit na redet"). Nur, mein liebes Gehirn, ist Gawan ein Pferd und kein Mensch... :escape:

Nach ein paar normalen Übungen hat sie mich an die Longe genommen um mich zu lockern. Augen zu, An"tölten", Hände in der Luft. Und das beste daran: nicht verkrampfen :evil: Für mich gar nicht so einfach. Besonders beim Übergang vom Schritt in den Tölt will ich mich immer irgendwo festhalten. Er macht dann eben immer ein bisschen Schub und ist nicht taktklar -> Gawan: rumpel, rumpel, ich: klammer, klammer :grumpy: . Nächste Übung. Pferd mit geschlossenen Augen anhalten, ohne Hände, ohne Stimme, rein mit Gewicht und Ausstrahlung/Gedanken (-> Überträgt sich ja dann in den Körper, was das Pferd fühlen kann). In langsamen Schritt habe ich ihn schnell mal bekommen, aber das er auch steht! Zwei mal hat's dann doch geklappt. Tiiiiief einatmen und hööörbar wieder ausatmen, dabei in sich zusammensacken - und schon steht Gawan wie eine Eins! (Naja, meistens ;-) )

Wenn alles klappt mit dem neuen Hof Transporter und mit der Begleitung gehen wir im April wieder an einen Patroullienritt :D Ich freu mich schon, wird sicher wieder lustig. (Und vielleicht schaffen wir es dieses mal nur 4. Letzte zu werden! Angefangen haben wir ja als zweitletzte, und haben uns dann zum drittletzten Platz vorgearbeitet).

 
Das tönt doch gut, PommesChips. Und das Ziel für den Patroullienritt ist auch gesetzt! :thumbsup:

Aber jetzt noch eine dämliche Frage, ich dachte immer nur Isis tölten? Und Gawan sieht nicht gerade wie ein Isi aus? Könntest du mich bitte aufklären? Bildungslücke. :D

 
Stimmt genau, Troll. Ein Aegidienberger der 1. Generation wie es Gawan ist, ist im Grunde nichts anderes als ein Mix aus Isi und Paso. Beide Tölten. Ziel bei der Zucht ist ein Pferd, dass grösser ist als ein Isi, aber viel Tölt zeigt und nervenstark ist (Paso's sind hibbeliger). Endziel ist eine 3/8 Paso 5/8 Isi Mischung in der F3 oder 4 Generation. Aber es gibt bis jetzt nicht so viele Pferde (wenn überhaupt?), die schon in der Endform sind (also Aegidienberger x Aegidienberger).

Gawan ist wie gesagt F1 Generation. An ihm sieht man gut, was für Vor- und Nachteile die Kreuzung geben kann. Gelungen ist sicher die Grösse, mit 148 cm ist er grösser als die meisten Isi's und feiner gebaut. Sein Charakter ist ebenso gut gelungen (Zuverlässig aber doch mit pepp). Was nicht so gelungen ist, sind seine Gänge. Das liegt auch an seinem Körperbau. Isi's sind eher Viereckig, Gawan tendiert zu Rechteckig - sein Rücken ist zu lang. Das gibt schwierigkeiten beim Tölt, der sehr versammelt geritten wird.
bei Mischungen gibt es halt viele, die nicht so "gelingen". Für mich ist Gawan aber perfekt gelungen. Aber zur Zucht wäre er wirklich nicht zu empfehlen.

 
Hier endlich die versprochenen Nora Fotos :jup Ist gar nicht so einfach den Wirbelwind abzulichten.
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Sie bricht reihenweise Herzen und hält den ganzen Hof auf Trab. Heute hatte sie ziemlich action durch Hundebesuch auf dem Hof. Nach der ganzen Anstrengung hat sie sich dann in Gawans Box ins Stroh gelegt und hat tief und fest geschlafen :love: Das Leben auf einem Bauernhof ist halt voller spannender Dinge, die unglaublich müde machen.

Während Nora schläft, gönnen sich auch die Katzen eine Auszeit. Sie sind Noras liebste Spielkameraden. Ob das umgekehrt wohl auch so ist? :ugly: Foto-129.jpg

Und während Nora und die Katzen gemütlich schlummern muss Gawan noch ein bisschen arbeiten.

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Wobei, arbeiten sieht ja eigentlich anders aus :rolleyes: :love: Foto-138.jpg

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@ PommesChips: Danke viel mal für die spannenden Beiträge und die tollen Fotos!
Bin gerade zum Gawan Fan geworden :love: Ich hoffe ich kann noch viel von ihm lesen und sehen!

 
Heute hatte ich eine Stunde im Longieren. Es wird wohl nicht Gawan und meine neue Lieblingsdisziplin, aber für den Anfang haben wir das ganz gut gemeistert. Nur das mit der Biegung... Aber das wird auch.

Wir haben dann auch noch etwas frei longiert, etwas dass ich ja viel lieber mache als wenn da noch ein Seil dazwischen ist. Aber dass ich mit möglichst wenig am Pferd gerne arbeite, ist wohl schon rüber gekommen :blush: . Gawan lässt sich super durch Körpersprache und Anspannung steuern, er ist da wirklich sehr aufmerksam. Macht Spass :jup Es ist auch für mich sehr lehrreich. Ich bekomme ein direktes Feedback auf meine Körpersprache und Körperspannung.



Letzte Woche ist mir bei einem Ausritt aber etwas blödes passiert. Ich Nuss bin wegen nichts und wieder nichts in mein altes Muster zurück gefallen und bin wegen zwei, drei hastigen Schritten von Gawan abgesprungen :wall: Das Verhalten ist sowas von doof und ich war schon während dem Abspringen wütend auf mich selbst. Ich bin nach ein paar Schritten gleich wieder rauf und natürlich war da nichts von einem durchbrennenden Pferd :rolleyes: Manchmal bin ich echt erstaunt, wie tief mein Verhalten sitzt und wie wenig ich es steuern kann, wenn ich unsicher werde. Ich muss wohl noch eine Million mehr positive Erfahrungen mit Gawan machen, bis auch das letzte Teil meines Hirns kapiert, dass bei ein paar schnellen Schritten nichts passiert :grumpy: Bis jetzt hatte ich ja nicht mal eine einzige negative Erfahrung mit ihm bezüglich Bocken, Durchbrennen oder unkontrollierbar sein. Nicht mal im Ansatz!
Es ist bei mir auch voll Tagesform abhängig. Und sehr vom Ort, an dem es passiert. Spinnt er bei einer Strecke, wo's leicht bergauf geht, habe ich null Probleme. Am schlimmsten ist es bei langen geraden.
Die schlechten Erfahrungen haben sich bei mir wohl echt tief eingebrannt. Wieso muss man auch mit 7 Jahren an einem Steigbügel hängen bleiben und mitgeschleift werden? Pferdehufe auf dem Bauch und 10 cm neben dem Gesicht ist einfach nicht das Wahre :grumpy:

Geht es jemandem ähnlich mit gewissen Ängsten? Oder hat eine Ahnung, was man dagegen tun kann? Positive Erlebnisse habe ich eigentlich zuhauf und ich vertraue Gawan auch sehr. Aber Wissen kommt bei meinem Unterbewusstsein manchmal einfach nicht an. Das Frustriert mich, ich könnte schon so viel weiter sein...

 
Oh beim frei longieren würd ich gerne mal zuschauen, tönt megaspannend! :)
Das hab ich mir aber immer viel schwieriger vorgestellt als mit Longe?! Kommt aber wohl auch auf die Erfahrung an... idontknow?!

Das mit dem tief eingeprägten Verhalten kenne ich auch, hat nix mit Reiten oder so zu tun aber steck in einem alten Muster fest, wo ich im Kopf weiss wie reagieren und das es unsinnig is aber geht nicht immer so einfach und schwupps ist es wieder da... Braucht wohl einfach noch mehr Zeit...


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@B500: Freilongieren ist nicht unbedingt schwieriger als mit Longe. Ich persönlich finde es sogar einfacher, da ich mich nicht noch auf ein Seil konzentrieren muss, sondern nur auf Pferdchen und mich (was heisst da nur... ich bin damit voll ausgelastet :pferd ). Das Prinzip ist bei beidem das selbe, oder sollte es zumindest in meinen Augen sein. Auch mit Longe in der Hand steuere ich das Pferd mit Körperhaltung/Körperspannung und Stimme. Manipulation mit der Longe versuche ich zu vermeiden (also rucken, ziehen etc.). Ausser Pferdchen will mich durch die Gegen schleiffen, dann halte ich natürlich dagegen. Was die Kommandos angeht sollte es dem Pferd egal sein, ob da eine Longe dazwischen ist oder nicht.

Ich muss mal schauen, das mein Freund wieder mit in den Stall kommt, dann kann er Fotos oder einen Film von der Arbeit machen :)

Fazit? Pferdeliebe hoch 3 - aber Panik vor Kontrollverlust, welche sich bis heute gehalten hat......
Da geht es uns wirklich gleich, Troll. Danke für deinen Erfahrungsbericht :smilieflower

Angst, übelkeit, weinen, ich kenne das alles auch aus meiner Kindheit. Als mich meine Mutter schluchzend in einer Box gefunden hat, weil ich ein Pferd reiten sollte, das beim antraben manchmal einen harmlosen Galoppsprung macht, haben meine Eltern die Konsequenzen gezogen. Meine Mutter fand das so weiter zu ziehen nicht sinnvoll ist und ich habe ein Jahr Pause gemacht. Danach habe ich in einem kleinen, familiären Isländer-Stall wieder neu angefangen. Weit weg von jeglicher Sportreiterei und dauernd zappelnden Pferden. Das hat mir viel gebracht, ich war von da an viel entspannter. (Obwohl ich auch da mal runter gepurzelt bin, aber nie so schlimm wie vorher).

Zum Glück musste ich noch nie solche krassen Unfälle wie du mit ansehen :shock: Das hört sich richtig brutal an. Aber solche Geschichten kenne ich leider auch aus meinem Reitenden Umfeld :( Eine junge Frau aus dem Stall meiner ehemaligen RB hat sich vor einem Jahr bei einem Sturz das Becken zertrümmert.

Bei mir ist es auch so, dass ich die Pferde auf die ich drauf sitze klar selektioniere.

Bei heiklen Situationen steige ich auch gerne ab und finde das auch in Ordnung. Mein Problem ist eher, dass ich in Situationen Panik bekommen, die nicht im geringsten heikel sind! Ich gehe nicht im entferntesten an die Grenze meiner Fähigkeiten, zumindest nicht an schlechten Tagen. Ich weiss was ich nicht möchte und nicht kann - z.B. zapplige, grosse Pferde reiten (egal wie nett sie eigentlich sind). Aber ich weiss doch auch, dass ich zwei Ausfallschritte von Gawan wirklich händeln kann. Das ich mir das manchmal nicht zutraue stört mich enorm! Und an einem guten Tag kann ich es dann auch gar nicht verstehen und finde mein Verhalten an schlechten Tagen unverständlich und doof.

Die Panik ist unbegründet und steht mir im Weg, das möchte ich weg bekommen. Mit dem Rest kann ich leben. Aber ein Pferd ist ein Pferd und es ist normal und unbedenklich wenn es mal nervös wird und ein bisschen zappelt. Das möchte ich dem Pferd auch gar nicht wegtrainieren. Ich möchte ja keine abgestumpfte Maschine reiten sondern ein Lebewesen, das Gefühle haben darf.

Ich möchte meine Belastbarkeit einfach in ein gesundes Verhältnis zu meinem Können stellen. Sonst trotte ich auf der Stelle. Und ein bisschen mehr als nur langsam durchs Gelände gondeln möchte ich dann eben schon machen. An guten Tagen macht es mir so viel Spass mit Energie zu arbeiten und ich freue mich, wenn Gawan sie auch zeigt. Das möchte ich gerne immer können. Nur die Frage ist, wie bekomme ich das hin?

 
Danke für deine Erklärung! Und ein Video davon wär ja super! :-D

Hab da leider auch keine Lösung zu, evtl. hilft akzeptieren das es so ist und ok ist?! Mit sich selbst ins reine kommen, sich in guten Momenten darüber ärgern bringt ja eigentlich auch nix?! Aber eben, Theorie und Praxis :ugly:


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Spannend zu lesen :) Ich bin "gottefroh", dass ich den Fribi meiner Kollegin hab, das ist so ein friedliches Ross, so lieb und zu 99% verlässlich, einfach eine "Lebensversicherung" :love: Im Februar durfte ich ihn mehrmals im Gelände reiten, Schneegaloppieren (auch ohne Sattel) und er ist einfach der HAMMER! Er hat auch so gern Hunde, dass er stehen bleibt, wenn Indi ihm im Weg ist (man merke, sie 4kg, er ca. - keine Ahnung 700kg?)

Jaaa.... tolle Pferde sind schon toll. ;-) Mit solchen Erlebnissen wie Troll kann ich auch nicht mithalten, auch wenn ich schon einige "Reitunfälle" hatte und auch schon einiges gehört habe.... wünsche euch jedenfalls viel Durchhaltevermögen und toi toi toi beim "Bearbeiten" eurer Ängste und den traumatischen Erlebnissen..

 
Danke für Eure Antworten :)

Ich habe mir bereits ein Pferd gesucht, dass sehr gut zu mir passt. Gawan ist eine richtige Lebensversicherung und ich vertraue ihm auch sehr (Ich hoffe das kommt aus ein paar Bildern hervor :love: ). Werfe ich ihm die Zügel hin und atme tief aus steht er schon fast still. Wenn ich ohne Sattel reite passt er gut auf, dass ich ja nicht runter falle. Es liegt also definitiv nicht an ihm. Wenn er noch ruhiger und zuverlässiger wäre, würde er sich nicht mehr bewegen :ugly:
Aber wenn ich mit ihm arbeiten will, muss ich Energie rein bringen. Vor allem, wenn wir am Tölt oder Galopp arbeiten wollen. Und aus Energie wird wieder Energie - und die verunsichert mich, lässt mich steif und verkrampft werden. Unterdessen sehr selten beim normalen Ausreiten, aber wenn ich beispielsweise an der Longe bin und freihändig reiten soll spinnt mein Körper rum. Blooooss keine Kontrolle verlieren :thumbdown:

Ich werde nie eine furchtlose Reiterin werden und mich auf nervöse Pferde setzen, aber das muss und möchte ich ja auch nicht. Ein bisschen Frieden mit mir habe ich in den letzten Jahren ja schon geschlossen :peace: .


Ich habe einmal Shiatsu gemacht, aber eigentlich nur um die Therapieformen in der Psychiatrie kenne zu lernen, in der ich damals Prakti war. Ich habe ziemlich krass darauf reagiert, von dem her spreche ich bestimmt auf solche Dinge an. Einen Versuch wäre es sicher Wert. Ich finde solche Methoden ohnehin sehr spannend.

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Aber während solchen Momenten sind mir meine Ängste so was von egal :D :love: Habe ich schon erwähnt wie toll Gawan ist? :rolleyes: :zora:

 
Longieren kann etwas tolles sein. Es gibt aber auch da, halt extrem viele Techniken, wie sonst auch beim Reiten. Ich persönlich mag die Abwechslung. Für mich ist freies longieren einfacher, da es da ja grundsätzlich um die Kommunikation und Bindung geht. Für mich ist es beim klassischen Longieren einfach schwierig zu erkennen, ob jetzt das Pferd wirklich aktiv auf der Hinterhand läuft, ist er richtig in der Stellung etc. Da fehlt mir einfach viel Wissen und der Blick dafür. Doppellonge ist dann auch was ganz geniales, wenn man es kann. Es kommt aber halt auch drauf an, was das Ziel der Arbeit ist: Also soll das Pferd gut gearbeitet sein danach, will man an Schwachstellen arbeiten, will man das Pferd lockern oder will man die Bindungsarbeit miteinbeziehen. Entsprechend sollte man die Longiertechnik wählen.

Unseren Stöpsel longieren wir mit Hilfszügeln und zwar diesen: Longierhilfe mit Baumwollüberzug - Gurte und Hilfszügel - Felix Bühler, wenn er gearbeitet werden soll. Er wird am Knotenhalfter longiert, wenn es vor allem um lockern und etwas entspanntes Arbeiten geht oder freilongiert, wenn es um Bindungsarbeit geht. Normalerweise wird er 1x wöchentlich longiert.

Wobei beim freien longieren wir noch mit Kommandos unterstützen. Ganz richtig, wäre es ja gänzlich ohne stimme. Aber ich hoffe, dass ich es dieses Jahr endlich schaffe den Kurs bei Markus Eschbach dafür zu machen.

Ja, diese Ängste kennen viele Reiter, es ist einfach die Frage ab welchem Level sie kommen. Letzte Woche ist Stöpsel mit Töchterchen im Gelände auch ab durch die Mitte und es ging ziemlich lange, bis sie die Bremse fand und ihn auf eine Volte brachte. (Sorry, Bauer für die Löcher in der Wiese. :blush: ) Jetzt hat sie auch daran zu knabbern. Auch nach ihrem Unfall, hat man es gemerkt. Jetzt heisst es einfach wieder daran arbeiten und Vertrauen fassen.

Vom psychologischen Aspekt her, kommt es darauf an, wie tief verankert die Ängste sind und was für ein Typ Mensch man ist. Bei den Einen löst sich so eine Blockade erst, wenn sie wieder in so eine Situation geraten und sie meistern. Bei anderen helfen kleine Schritte besser. Bei den Naturheilverfahren gibt es einige Methoden, die sehr hilfreich sein können: energetische Essenzen, Kinesiologie oder die von Troll genannten. Was sicher wichtig ist, dass man sich seinen Ängsten stellt und sich auch bewusst in solche Situationen begibt und sich damit konfrontiert, wenn man sie loswerden will. Z.B. laufen psychologische Therapien gegen Phobien so ab, dass man sich bewusst in solche Situationen bringen muss und die Reaktionen des Körpers müssen einem egal werden. Nur dann schafft man den Schritt da raus.

 
Danke Disthen für die Erklärungen zum Longieren :thumbsup:

Wir longieren ihn eigentlich selten, da er aber in Zukunft im kleinen Rahmen auch als Reitpädagogiks Pony eingesetzt wird muss er jetzt mehr ran. Es geht dabei vor allem darum, dass er gut auf unsere Signale reagiert und auch den Takt findet und gleichmässig läuft. Bei seinem Gangchaos ist das ja leider nicht so selbstverständlich.
Aber um für viel mehr als Regelmässigkeit und Biegung zu erarbeiten fehlt mir schlichtweg das Wissen. Das überlasse ich dann lieber der Besi oder wenn es mein Pferd wäre würde ich Kurse besuchen oder mir einen Reitlehrer holen. Es gibt vom Boden aus sicher so viel zu lernen wie auf dem Rücken. Und man lernt nie aus.

Hat der Hilfszügel einen Gummizug oder ist er nur aus Baumwolle? Über Ausbinder gibt es ja sehr unterschiedliche Ansichten... Was möchtet ihr mit dem Zügel erreichen?

Ach, es ist so fies. Schlechte Erfahrungen muss man nur einmal machen, positive 100, damit es sich einprägt. Ich hoffe deine Tochter lässt sich davon nicht unterkriegen, aber deinen Beschreibungen zu folge steckt sie das sicher gut weg. Aber es verunsichert halt schon jedes mal sehr, wenn so was passiert.

Ich Stelle mich meinen Ängsten immer mal wieder in kleinen Dosen um Erfolgserlebnisse zu haben. Das funktioniert bis zu einem gewissen Punkt auch gut.
Im Gegensatz vor Spinnenphobie ist die Angst vor durchgehenden Pferden und Angst vor einem Sturz ja schon eine reale Angst, da kann ja wirklich etwas passieren. Wie du richtig gesagt hast, kommt es halt darauf an, ab welchem Level die Angst kommt.
Ich konnte meine ehemalige RB auch schon mal stoppen als er durchgebrannt ist, aber ich habe nachher nur noch gezittert. Nichts von Erfolgserlebnis. Nene, das ist nichts für mich! Ich brauche eher kleine Schritte.
Ich google Eure Tips mal, schauen was mich anspricht. Danke vielmals!
Ich bin eben recht heikel was die Auswahl von Therapeuten angeht.

 
Wir haben ihn am anfang mit ausbindern longiert. Da er aber so lang ist waren die ausbinder immer relativ knapp trotz doppelring und gummiband-einsatz. Im reitlager letzten sommer hat die chefin dort dann diese longierhilfe töchterchen gezeigt. Es ist ein baumwoll-seil das von der länge her einstellbar ist und auch noch dehnbar. Der vorteil ist, ihm ist es angenehmer und wenn er mal losdüst, gibt er sich selber eine parade, da es übet den rücken läuft. Am anfang rümpften im stall alle die nase, mittlerweile hat die chefin auch 2 solche teiler. :D

Ist aber auch nicht für jedes pferd geeignet.

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Schön mal wieder von Gawan zu lesen :D

Was deine Ängste betrifft kann ich dich sehr gut verstehen. Ich bin ja auch schon so einige male vom Pferderücken aus durch die Pampas geflogen und lag ein mal sogar under einem galoppierenden Pferd *autsch*. Was dir hilft musst du selber herausfinden, jeder Mensch ist da anders, doch du hast oben schon einige gute Tips bekommen denen ich mich nur anschliessen kann.

 
Mein Freund war mit seiner Kamera mit im Stall und wir haben tolle Fotos von Gawan in action gemacht. Nur leider hat Freundchen die Kamera bei mir liegen lassen und ich habe kein übertragungskabel für mein luftiges Äpfelchen. (Ich glaube heute gönne ich mir so ein Übertragungsgerät für Speicherkarten :D )

Bis ich es dann wirklich fertig bringe, die Fotos aus ihrer Iso Haft in der Kamera zu befreien, gibts ein Foto von einem Foto auf einer Kamera.

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Mein Freund hat über 200 Fotos gemacht, es ist so schwer ein paar davon auszuwählen. Sie sind (fast ;) ) alle gut. Aber ich stelle mich mal der Aufgabe und zeige Euch ein paar Fotos. Es sind aber viele geworden :blush:

Wir haben ganz getreue dem Motto "zuerst das Vergnügen, dann die Arbeit" :D _DSC6321.jpg

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Ist das Leben nicht schön? In der Sonne liegen und sich mit Sand pudern. Er muss sich ja nicht putzen :ugly:

Dann geht's ans aufwärmen

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Zuerst etwas Bodenarbeit und dann Longieren am Knotenhalfter. Davon gibts aber keine guten Fotos.


Gawan fand die Kamera etwas irritierend, deshalb durfte er sie von ganz nah kennenlernen

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Fazit: Kamera kann man nicht essen, aber man wird davon auch nicht gefressen. Also: nicht mehr spannend.

Fortsetzung folgt....

 
Und los geht's!

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Zuerst mal etwas lockern in Gawans Lieblingsgangart - Schweinepass :grumpy:

Und noch ein Beispiel wie eine Gangart im besten Fall nicht aussieht:

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Aber er kann auch anders! (Eines meiner Lieblingsbilder von gestern).

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Und auf die andere Seite

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Ich sehe lieb und nett aus? Ha - denkste! Ich bin auch ein Rodeo Pferdchen - Iiiiihaaa!

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Ihr habt noch nicht genug? Na dann wartet!

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Das hat Spass gemacht! Aber trotz aller Rodeo Allüren - Eigentlich bin ich ein ganz lieber Schmuser :love: _DSC6443.jpg