Wanderung Wolfenschiessen – Buochserhorn – Buochs
Gestern machten Matthews und ich uns um 9.30 Uhr auf den Weg aufs Buochserhorn.
Startpunkt war die Talstation der Brändlen-Bahn in Wolfenschiessen (510 mü.M.)
Von dort aus wanderten wir Richtung Maria-Rickenbach. (Ein kleiner Pilgerort, auch von Niederrickenbach per Luftseilbahn zu erreichen 1200 mü.M)
Der Weg führte zuerst durch den Wald am Bach entlang. Im mittleren Teil ging es ziemlich steil bergauf bis wir eine grosse Lichtung mit vielen Bauernhöfen erreicht hatten. Am oberen Ende der Lichtung konnten wir sogar ein paar Rehen zusehen, wie sie vergnügt herumtollten. Das Fellknäul war natürlich an der Leine.
Zum Schluss unserer ersten Etappe kamen wir auf eine Zufahrtsstrasse, wieder an Bauernhöfen und Kuhweiden vorbei. Leider verdichtete sich der Nebel zunehmend, sodass wir nicht mehr viel sahen…
Nach einem kleinen Rundgang ums Kloster, machten wir uns an die zweite Etappe. Der Weg aufs Buochserhorn war wieder recht steil. Da wir nur zu zweit unterwegs waren, konnten wir super unser Marschtempo halten und hatten so keine Mühe den Gipfel zu erreichen. (1807 mü.M.)
Wie immer war Matthews der Mittelpunkt jeder Begegnung. Ich finde es jedes Mal wieder toll, wenn sich ein interessantes Gespräch mit wildfremden Leuten ergibt. Viele sind sehr interesseiert an meinem tollen und wunderschönen Hund
J. Matthews war immer sehr freundlich und liess sich gerne streicheln. Im Gegensatz merkt er auch gut, wenn jemand keinen Kontakt zu ihm sucht. Dann läuft er einfach an allen vorbei. So kann ich ihn gut von der Leine und ihn 5 Meter vor mit laufen lassen.
Nach einer kurzen Pause und einem kleinen Zmittag (es war ziemlich kalt und windig) machten wir uns auf den Weg nach Buochs. Ich entschied mich den Abstieg über Alpinwanderweg „Gitzitritt“ zu wagen.
Wieder ziemlich steil, mit hohen Stufen und recht schmal. Durch unsere häufigen Wanderungen kann Matthews sehr gut einfach hinter mir laufen. So kann ich das Tempo bestimmen und die Verhältnisse besser abschätzten. Zuerst führte uns der Weg noch dem Grat entlang, dann ging es im Zickzack hinunter. Wenn der Weg durch Felswände führte gab es ein Seil, wo man sich festhalten konnte. Es gab aber keine Stelle mit akuter Absturzgefahr, also konnte das Hundchen auch hier frei laufen. Einzige Knacknuss war eine steile Leiter. Als ich die Situation genauer anschaute, sah ich ein kleines Podest auch der anderen Seite, von da aus könnte Matthews gut neben der Leiter runter klettern. Nun musste ich ihn nur noch über die Leiter bugsieren… Ich sicherte mich mit unserer Leine mit Karabiner an der Leiter. Nach gutem Zureden, konnte ich ihn dann, von der Leiter aus, auf den Arm nehmen. Zusammen sind wir nun einige Stufen hinunter, bis zu dem Podest. Dort konnte ich ihn gut rüberschieben. Ich schnell wieder noch, um den Karabiner zu lösen. Ab Fuss der Leiter gab es dann ein riesen Fest! Es ist immer wieder toll zu sehen wie sehr er mir mittlerweile vertraut. (Was ja für einen Tierschutzhund mit schlechten Erfahrungen nicht selbstverständlich ist…)
Von da an waren alle schwierigen Passagen ein Klacks. Matthews lief sehr konzentriert und nahm meine Hilfe sehr gut an.
Leider war der unterste Teil des Wanderwegs gesperrt, also nahmen wir die Zufahrtsstrasse bis nach Buochs. Endlich wieder aus dem Nebel raus, konnten wir auch die Aussicht noch etwas geniessen.
Nach 6.5 h und 2600 Höhenmeter (1300 hoch und 1300 runter) sind wir zwar müde aber total happy in Buochs angekommen.