Der Rütter Hundeprofi-Thread

Nein nein, sooo schlimm find ich das schon auch nicht, aber wenn er so ängstlich kuckt und abzottelt, hab ich fast etwas Mitleid :blush:

Obwohl Diandra Waser liebt, würde sie das ziemlich sicher abschrecken und sie wäre wohl durch den Wind, diesbezüglich ist sie ein wenig sensibel.

 
bei dem hund wurde ledigl. meideverhalten ausgelöst. ich habe es zwar nur am schluss gesehen, aber da war eigentlich ziemlich gut sichtbar wie der hund sich verhielt.
ich finde das nicht weiter schlimm, wenn ein hund es auch verkraftet. sah mir auf jeden fall nicht so aus, als ob da mit einem überängstlichen tier im meideverhalten trainiert wurde.
das wäre denn ja sicher nicht zu befürworten. es geht jedoch um die sicherheit von einem kind...
und da wäre mir auch meideverhalten als lösungsansatz lieber als langwieriges tete a tete mit ungewissem ausgang.
rütter hat es jedoch betont: der hund bleibt immer noch derselbe und man weiss nie was wäre wenn.

 
fand das auch nicht schlimm. trotzdem ist es mir lieber, dass ich meinen kein meideverhalten im umgang mit kindern beibringen musste, sondern, dass ich einfach zusehen kann/muss/darf, dass sie sanft bleiben bzw. nicht aus versehen drauf treten. denn eine freundliche gesinnung scheint mir sicherer zu sein als dieser jacky jetzt. aber es ist wohl für diesen fall das beste. das war ja echt krass vorher. dem hätte ich keinen meter getraut.

 
Was mich erstaunt hat war, dass der Jacky so schnell ein doch recht starkes Meideverhalten gezeigt hat, eigenlich würde man von einem Vertreter seiner Rasse keine so schnelle Aufgabe erwarten- meist sind die ja nicht so schnell zu beeindrucken. Der war ja doch schon ziemlich heftig- Venia reagiert höchstens so bei flüchtendem Reh wenn sie es sieht....

 
Die Frage ist auch immer, wie ist es ein halbes Jahr danach?

Ich schau den Rütter auch gerne, dass einzige was ich an der Sendung bemängle ist einfach, dass nicht expliziter darauf hingewiesen wird, dass man das nicht einfach so nachmachen darf. Leute die sich wirklich mit Hunden befassen ist das logisch, aber der 0815 Hundehalter denkt, oh cool, dann nehm ich mal ne Wasserflasche.

Und hier noch ein tragisches Beispiel dafür, was passieren kann:

Drama in England: Familienhund biss Säugling zu Tode | Heute.at

 
ich lehne jede Gewalt am Hund ab. Und dass was der Hr Rüter gestern gezeigt hat beim Anton ist für mich grobe Gewalt. Zudem hat er meiner Meinung nach nur das Angreifen gestoppt, aber an der Ursache des Angriffs auf das Baby wurde garnicht gearbeitet.....
(nicht dass ich's besser könnte, aber ich bin ja auch nicht der Hundeprofi....)

 
Ehm sorry, wo war da Gewalt? Der hat den Hund nicht geschlagen...Willst du lieber das er das kleine Kind anknabbert??? Sorry aber wenns um andere Lebewesen geht diskutiere ich nicht lange mit dem Hund. Ja vielleicht hätte es- für mich harmlose Korrektur- nicht gebraucht wenn die Besitzer früher richtig reagiert hätten.

sent from my Nespresso-what else...

 
Ich bleibe dabei "wasser-spritzen" ist für mich Gewalt. Eine Art von vielen Gewalt-Arten die den Hunden angetan werden. Wenns der Schlegel mit Wasserschläuchen macht schreit hier das ganze Forum, aber wenns der Rüter macht, ist ok .....

 
Ich sag lieber nix mehr. Übrigens bin ich nicht unbedingt Rütter Fan aber bei solchen eher unwissenden Leuten die schnellste und effektivste Methode. Ich bin auch kein Anhänger von Gewalt aber jeder definiert das für sich anders.

sent from my Nespresso-what else...

 
@Teami: also ich zähle mich wirklich zu den "Wattebausch-werfern"- aber man kann es auch übertreiben! :rolleyes:

Und in diesem Fall war ich auch der Meinung- lieber ein Ende mit kurzem Schreck, als ein Schrecken ohne Ende!
Mich hat eher erstaunt, dass sich der Terrier von dem Wasser so stark beeindrucken liess...

P.S: ich weiss, das ist nicht das Thema- aber ich würde diesen Anton dringend auf Diät setzten :ugly:

 
Die Sendung wäre meiner Meinung auch erst interessant geworden wenn sich der Terrier vom Wasser nicht hätte beeindrucken lassen.

 
Ich bleibe dabei "wasser-spritzen" ist für mich Gewalt. Eine Art von vielen Gewalt-Arten die den Hunden angetan werden. Wenns der Schlegel mit Wasserschläuchen macht schreit hier das ganze Forum, aber wenns der Rüter macht, ist ok .....
wie deffinierst du "gewalt"?

einen wasserspritz gegen einen hund einzusetzen der sich danach tagelang unter einem tisch verkriecht empfinde ich wirklich als gewaltakt gegen das tier. nicht so jedoch hier.

streng genommen wäre jedes an die leine nehmen von einem hund (gegen seinen willen) eine art gewalt.

 
Die Frage ist auch immer, wie ist es ein halbes Jahr danach?

Ich schau den Rütter auch gerne, dass einzige was ich an der Sendung bemängle ist einfach, dass nicht expliziter darauf hingewiesen wird, dass man das nicht einfach so nachmachen darf. Leute die sich wirklich mit Hunden befassen ist das logisch, aber der 0815 Hundehalter denkt, oh cool, dann nehm ich mal ne Wasserflasche.
Rütter hat gesagt, dass man das nicht einfach so mal ausprobieren soll. Aber wahrscheinlich gibts trotzdem Leute die es machen

 
Obwohl ich der Auffassung bin, dass man so viel wie Möglich mit positiver Bestätigung arbeiten sollte- muss man klar sehen das unsere Hunde eigentlich vom Naturell nicht unbedingt so funktionieren.

Es ist nicht immer alles "Friede, Freude, Eierkuchen" in der Welt, man kann den Hund nicht ständig vor negativen Erfahrungen bewahren- ich behaupte sogar das es auf Dauer mehr schadet als es nützt.

Das Problem was ich sehe ist, dass bei diesen Methoden das Timing exakt stimmen muss- sonst verknüpft der Hund es möglicherweise falsch und zeigt Meideverhalten wo er es gar nicht sollte...
Und auch wenn davor gewarnt wurde, ich bin überzeugt das es trotzdem einige Hundehalter nachmachen. Je nach Hund kann das unerwünschte Folgen haben...

 
@pat_blue

in dieser Sendung hat er MEHRMALS deutlich darauf hingewiesen, dass man nicht einfach mit Wasser um sich spritzen soll.


Anton war sehr verunsichert, hat Meideverhalten natürlich nicht nur grad bei den Hühnern gezeigt, sondern im Garten allgemein. Für ihn ist der garten natürlich jetzt nicht mehr so toll, das ist so und da muss man daran arbeiten dass er das richtig verknüpft. das ist ja auch einfach ein Problem beim "massregeln" dass man einfach nicht genau abschätzen kann mit was der Hund die "Korrektur" überhaupt verknüpft.
Anton hat das gleich breit Verknüpft, für ihn ist der Rütter "böse" der Garten, der Kinderwagen, das Kind.....
Wenn ich diesen Hund aber so anschaue glaube ich, den hätte man gut auch mit klaren Ansagen und potitivem Verstärken zur Raison bringen können. Der ist ja hypersensibel.
Jagdverhalten ist aber immer ein schwieriges Thema. Der Anton hat ja schon einen Moment gebraucht bis er sich ins Hypern reingesteigert hat, da hätte man fix eingreifen können und ihm klare Anweisungen geben können, der ist nicht von null auf 100 unansprechbar gewesen.
Venia sieht da ganz anders aus wenn sie ein Reh erblickt. Nichtsdestotrotz geht es um ein Kleinkind, ein Baby- und da ist mir auch ein Hund lieber der halt teils negative Verknüpfungen hat und gehemmt ist, statt einem Vorfall der noch viel Schlimmeres mit sich bringt....
Ich hätte es hier aber doch schön gefunden, hätte man erst einmal zumindest versucht, den Hund mit erzieherischen Massnahmen und positiver Verstärkung auf den richtigen Weg zu bringen.

 
Mir hat der Anton auch ein wenig Leid getan, da er mMn ein sehr starkes Meideverhalten gezeigt hat und eben nicht nur auf Kind und Kinderwagen bezogen, sondern auf den ganzen Garten. Für mich ist diese Art der Massregelung psychische Gewalt und nichts anderes. Ich hätte lieber gesehen, wie man einem solchen Verhalten anders begegnet und trainiert. Das Wasserspritzen habe ich jetzt beim Rütter echt genug gesehen. Da war der Yorkie, der Jogger jagte = Wasser spritzen. Da war der Harzer Fuchs, der am Zaun Rambazamba machte = Wasser spritzen. Da war mal ein Dackel (glaub ich), der Fahrräder jagte = oh Wunder auch hier = Wasser spritzen.
Sieht fast so aus, als hätte der Rütter einfach diese eine Methode um ein spezifisches Symptom zu bekämpfen, allerdings wir hier nirgends an der Ursache gearbeitet. Nachhaltig ist diese vermutlich nicht wirklich und es wird auch nie erklärt, wie man den Hund anderweitig noch auslasten kann und seinen Bedürfnissen gerecht werden soll. Und ja, Anton gehört auf Diät gesetzt und ausgelastet sollte er werden.
Eigentlich mag ich den Rütter ja, aber eben, das Wasserspritzen will und muss ich jetzt echt nicht mehr sehen!

lg, Ces

 
Was an so Fernsehsendungen immer schwer ist. Wissen wir was der Rütter bei denen so macht? Ist er einer der aus seinem Auto kommt, vor die Kamera steht und gleich loslegt, oder gibt es da ohne Kamera vor und nachbesprechungen? Wir wissen nicht ob er hinten durch noch sein Gewicht angesprochen hatte oder nicht. VOX gehört ebenfalls zur RTL Gruppe und man sollte wissen das die nur zeigen was quote bringt. Und wie bei den pferdeprofis, bin ich der meinung da wird einiges nicht gezeigt wegen der quote. Rütter hat es nur kurz angeschnitten bei Anton. Irgendwas von es liege jetzt an der Zeit, dass er wieder lockerer wird in der nähe vom Kind und begreift das nur das angreifen Tabu ist. Ich bin mir da (vielleicht auch naiverweise) sicher da gab es noch eine anleitung wie nun ohne Wasser weiter daran gearbeitet werden kann.

 
Ich bin auch nicht prinzipiell dagegen, Wasser einzusetzen, um ein Meideverhalten zu erreichen. Gerade wenn die Gefahr, die vom Hund ausgeht, wie hier sehr gross ist. Aber spätestens danach muss der Hund lernen, dass sein ruhiges Verhalten positive Konsequenzen für ihn hat, so dass das Kind für ihn positiv oder zumindest neutral belegt wird. Im Augenblick hat der Hund nur gelernt, seine Emotionen zu unterdrücken (und wenn ich das richtig verstanden habe, wurde lediglich dieses Meideverhalten in diesen 3 Monaten geübt)

Und was mich genauso stört, dass einmal mehr der schnellste Weg gewählt wurde, ohne dem Kunden und den Zuschauern zu erklären weshalb. Auch fehlen mir Erläuterungen, welche Gefahren bestehen, wenn man es falsch, beim falschen Hunde oder in einem falschen Zusammenhang anwendet.

Und am Ende wurden die Kunden mit einem Hund alleine gelassen, der zwar im Augenblick das Kind meidet, aber sie haben nicht gelernt, wie sie dieses nun in ein zumindest entspanntes Verhalten verändern können. Der Hund muss lediglich weiterhin lernen, dass es nun für ihn auch Grenzen gibt :(

Denn dass sich der Hund entspannt, weil er sich hinlegt als das Baby da ist, sehe ich überhaupt nicht so. In meinen Augen beschwichtigt er hier lediglich, bleibt aber sehr angespannt und züngelt auch entsprechend. D.h. hier müsste nun mit sehr viel positivem Training, der Hund lernen dürfen, dass Baby's zwar keine Jagdobjekte, aber durchaus i.O. sind.

Schlimm finde ich auch, dass am Ende davon gesprochen wird, dass es nun das Zusammenleben stressfrei und entspannt sei - das mag vielleicht für die Menschen gelten, nicht aber für den Hund. Und so wird sich nun der Wunsch der Mutter sicherlich erfüllen, dass Tochter und Baby öfters auf Besuch kommen. Die Frage bleibt dann einfach, in welche Richtung sich der Stress des Hundes entwickeln wird - in Resignation, Entladen gegen sich selbst oder gegen aussen. :(

Moni