Erfolgreiches Antijagd Training?

Wegem Geschirrgriff: Das hilft aber nur um dem Hund zu sagen ich packt dich nun erschrecke nicht.. und muss nur bei rumschnappenden Hunden gemacht werden... Also nichts für mich...

Dachte wäre so ein Supergriff um ihm am Jagen zu hindern ;)

Aber ist ja schon mal gut wenn der Hund stehen bleibt wenn er was sieht damit man den Griff überhaupt einsetzen kann.... :D ich bräuchte da wohl einen sehr schnellen langen Arm um meien noch zu erwischen.. ;)

Aber danke für die Erklärung..

 
@inhii: Klar, hab ich den Nerv. :D Ist ja auch nicht so, dass ich es kompliziert machen will, aber wie schon mal geschrieben, andere machen ganze Wochenendkurse darüber oder schreiben ganze Bücher, deshalb ist es halt relativ schwierig in so einem Forum.

Ja, ich mache ein Geräusch, wenn sie mich nicht eh im Blick haben, dann agiere ich einfach.

Am Anfang, also im Aufbau, ist es so, dass man bei einem auslösenden Reiz für den Hund eine alternative Jagd durchführt - eine Jagd kein Spiel, dort liegt ein Knackpunkt wo die Fehler passieren. Wie so ein Spiel genau aussieht, dass es für den Hund interessant ist, hängt vom Hund, seinen trieblichen Anlagen, Rasse, Charakter, Interessen und den Möglichkeiten der Situation und des Besitzers ab. Deshalb gibt es keine allgemein erfolgreichen Spiele, die ich hier jetzt einfach runter leiern kann. Teils ist es auch ein ausprobieren des Besitzers mit der Zeit.

Wenn meine Hunde jetzt einen Reiz aufnehmen, dann bedeutet das nicht, das nun unbedingt gleich eine alternative Jagd von mir angezettelt wird. Sonst würde ja meine Hunde dauernd auf Jagdmodus gehen, ob jedem Schmetterling, nur damit sie dauerbespasst werden. Da kommt dann einfach meine Unmutsbekundung. Da reicht mittlerweile auch mal ein kurzes ernstes "Hey" und dann erwarte ich, dass sie es sein lassen. Dass es funktioniert, zeigte ja meine Hasengeschichte kürzlich als der kleine Mümmelmann uns begleitete.

Und doch es ist Führung. Das ist nicht Training, sonst würde dies nicht funktionieren. Mit all diesen Abbruchsignal und antrainierten Kommandos, positiver Bestärkung, kommt man im akuten Ernstfall bei einem Vollblutjäger nicht hin. Beispiel: Das ganze Clickertraining kommt ja von den Delfinen. Ist auch etwas cooles, die positive Bestärkung. Ich habe zum Beispiel bei meinen so antrainiert, dass wenn ein Velo kommt sie sich hinsetzen und dann kriegen sie ein Leckerli. Für solche Geschichten tip top. Seh ich ein Velo nicht, setzen sich meine Hunde hin und schauen mich an, kriegen wir jetzt eines Ziel erreicht. Nur sind sie dann nicht in einem erregten Zustand, trieblich hochgefahren. Stell dir mal vor, eine Gruppe Delfine, die sich Clickertraining gewohnt sind, wären gerade in Freiheit im Jagdmodus. Hast du das Gefühl, die würden sich dann über das trainierte kontrollieren lassen und davon abhalten?

Das Ende der Jagd ist dann, wenn ich aus dem Jagdmodus gehe. Teils hat es Beute am Schluss, sprich etwas zu fressen, teils nicht. Auch dies muss wieder individuell auf den jeweiligen Hund abgestimmt werden. Für meinen Pudel oder auch für ein Windei ist die Aktion an sich oder beim Windi das Hetzen schon Belohnung. Beim Labi sollte meist was futtermässiges dabei sein. Spielzeug ist bei mir nie eine Belohnung, denn das ist ja meist die Beute.

Hoffe, ich konnte wieder etwas Licht ins Dunkel bringen, sonst frag einfach weiter. ;)

 
@Disthen

Danke für deine Mühe :D

Wie lange geht dann bei dir ,,dein,, Jagen. Sind das 1min. oder machst du 5min. oder einfach bis die ,,Gefahr,, weg ist.

Aber das Anbieten von einer Jagd finde ich schwer. Es darf kein Spiel sein schreibst du, sondern eine Jagd. Weiter unten schreibst du eine Jagd kann auch Leckerli oder Beute sein. Beute ist doch beispiel ein Spielzeug?

War ist dann in deiner Ansicht falsch mit dem Abbruchwort wie ich es mache? Also ich mache auch sozusagen ein Geräusch (bei mir halt ein Wort), dann kehrt sie wie der Blitz und ich biete ja dann auch eine Alternative. Entweder mit dem Spiel wie ein Reizangel... dann rennt sie dem nach, ich ziehe es oder wedle es um mich,sie geht wie gepickt drauf los und dann beisst sie rein,kurzes Zerrspiel dann kommt ein ,,aus,, und ,,Sitz,, und eine Gute Futterbelohnung. Dann ist sie bei mir mit dem Kopf und der Reiz ist dann sicher weg...

Abgesehen, dass ich der Anfang Aufgebaut habe zu Hause, ist es doch gleich wie bei dir? hmmmm.... ?(

ich bin ja generell auch noch nicht überzeugt ob es im Ernstfall reicht, aber an der Schleppi gesichert geht es eigentlich sehr gut...

Ich glaube du musst dein Ding einfach mal auf Video aufnehmen damit wir sehen wie das Optisch aussieht... :D ob du wegrennst, schreist und lustige Geräusche machst, oder was auch immer...

 
@inhii: Die Beute beanspruche ich für mich! Die Hunde dürfen das haben was ich nicht will, das Hundefutter. :D Aber diese Beute (sei dies ein Dummy oder ein Spielzeug) ist mir ja wichtig, deshalb schick ich sie ja auf die Jagd. Klar finde ich auch mal was, dass ich ihnen überlasse, weil ich kein Interesse daran habe.

Zeitlich ist dies verschieden. Früher waren dies kurze Sequenzen. Der Labi geht aber mittlerweile beim normalen Kong knallen in den Jagdmodus und lässt sich schön auspowern. :headbang:

Überleg dir mal wie Hunde sind wenn sie "spielen" und wie Hunde sind wenn sie jagen. Und genau dies, musst du als Person auch umsetzen. Ach ja, die meisten Hunde jagen übrigens lautlos (Ausnahme sind da z.B. Meutehund) um nur mal einen Ansatz zu nennen. Und freuen tu ich mich z.B. erst am Schluss. Anders wenn ich mit den Hunden spiele.

 
@Disthen..

Glaube langsam dämmert es ausser es geht in die falsche Richtung in meinem Hirn ;)

Also wenn Pyri mal was sieht, beispiel am Anfang nur ein Heugümper im Gras... dann mache ich ein Geräusch damit sei überhaupt mal in meine Richtung schaut, dann könnte ich mit einem Spiel ,,versteckt,, bei mir so tun als ob ich ein Wild oder eine Spur verfolge und wie doof kreuz und quer renne :escape: dann wird Pyri mich doof ansehen und das lustige gesuche auch mit mir mitmachen. Das Spielzeug behalte ich aber und sie darf es nicht auch wenns sie es will...und am Schluss... habe ich ja mein Spielzeug gefunden (also meine Beute) und jubble weil ich es habe und dem Hund werfe ich doofe Leckerli auf den Boden weil das seine Beute ist...??

So in etwa?? Oder falsch? ?(

bitte sag es stimmt wenigstens ein kleiner Teil davon :S

ist das für den Hund dann noch spannend wenn er nur was doofes am Schluss bekommt? Er hätte ja vielleicht auch lieber meine Beute als seine...

Das heisst aber ich könnte schon das Abbruchwort nehmen und sie mit der Reizangel anziehen und so tun als ob ich es auch jage aber ihr dann kurz bevor sie bei mir/beim Spiel ist nehmen und für mich beanspruchen und ihr was doofes geben... Aber ob sie dann das nächste mal zu mir kommt für doofe Leckerli??

 
[QUOTE='inhii]uiui langer Text aber es ist schwer sonst zu erklären... ;)
[/QUOTE]Merci für die genaue Erklärung des Abbruchsignals - so ähnlich über Frust habe ich auch eines (das andere ist aversiver aufgebaut). Weder das eine noch das andere würde Rhian am Durchstarten hindern (Splash schon gar nicht). Da habe ich deutlich mehr Chancen mit dem Sitzpfiff als Stoppsignal.

So ganz kapiere ich Disthens Ansatz noch nicht, obwohl ich ihn sehr interessant finde. Vorallem kann dies doch nicht ohne Training funktionieren, erst müssen die Hunde doch überhaupt wissen, was ich mit meinem Jagdsignal einleiten will, müssen erfahren haben, dass es sich lohnt, mit mir zu jagen. Da könnte ich sonst lange nach der tollsten Ersatzbeute jagen, die Hunde würden das echte Karnickel vorziehen und mich beim Plüschi allein lassen. Wenn ich mir überlege, wie lange es gedauert hat, bis Rhian mit hoher Passion den Futterbeutel sucht, und dabei gegen (fast) alle Ablenkungen immun ist..... Die Nervenbahnen werden nicht mit einer Wiederholung angelegt, denn soo tolle Ersatzbeute können wir gar nicht bieten, dass sich das als lohnend so schnell einbrennt.

Das Zerlegen von Jagdsequenzen in Einzelschritte finde ich übrigens gar nicht so abwegig. Kaum ein Hund zeigt noch das komplette Spektrum, und die meisten Jagdhunderassen wurden auf bestimmte Einzelsequenzen spezialisiert. Sie werden auch einzeln trainiert in der Ausbildung. So wird Vorstehen häufig mit Abtragen beendet, und führt nicht zu den restlichen Jagdsequenzen.

 
@inhii: :S nicht ganz so. Das was du mit der Beute beschrieben hast, dass es DU machst und jagst, so beginnt man am Anfang, dass Hund überhaupt merkt, dass Frauchen auch eine Jägerin ist. :D Da geht es um Interesse wecken und da ist es meist so, dass der Hund die Beute nicht haben darf, aber so baut man nur am Anfang auf. Später lasse ich ja jagen und will das Ding dann aber für mich haben. Überlasse den Hunden dann einfach dafür Hundefutter - im Rudelverbund fressen die Bosse ja auch zuerst und überlassen den Rest dann.

Das Problem liegt darin, dass die meisten Besitzer spielen anstatt zu jagen aus Hundesicht zumindest. Sie quatschen den Hund mit Kommandos voll, machen den Clown, quietschen, hüpfen durch die Gegend und und und. Eine Jagd ist ruhig, angespannt, fokussiert, kommuniziert wird über Körpersprache und Mimik, die Sache ist todernst, überlebenswichtig! ;) Und genau das muss man dem Hund rüber bringen und eben keinen "Juhuuu-ich-hab-da-ein-Dummy-dem-du-jetzt-nachrennen-darfst-freu". Sonst wird man dann eben vom Hund kurzerhand aus der Jagdgesellschaft rausgeschmissen und er verselbstständigt sich. :D

 
'mezzo]Das Zerlegen von Jagdsequenzen in Einzelschritte finde ich übrigens gar nicht so abwegig. Kaum ein Hund zeigt noch das komplette Spektrum schrieb:
... Da könnte ich sonst lange nach der tollsten Ersatzbeute jagen, die Hunde würden das echte Karnickel vorziehen und mich beim Plüschi allein lassen. Wenn ich mir überlege, wie lange es gedauert hat, bis Rhian mit hoher Passion den Futterbeutel sucht, und dabei gegen (fast) alle Ablenkungen immun ist..... Die Nervenbahnen werden nicht mit einer Wiederholung angelegt, denn soo tolle Ersatzbeute können wir gar nicht bieten, dass sich das als lohnend so schnell einbrennt.
Dann bist du nicht genug überzeugend als Jagdanführer und teils findest du vielleicht Antworten weshalb in dem oberen Beitrag an Inhii.
 
@Disthen

hmmm.... :S Mensch bin wohl zu doof...

Aber dann mache ich nach dem Abbruchwort ja immerhin was Gutes in deiner Sicht weil ich quatsche nicht mit dem Hund :D Nach dem Wort, kommt sie ja sowieso, ich spiele Wortlos. erst beim ,,Aus,, sage ich als erstes wieder was zu ihr.

Aber finde es schön, geht es mezzo so wie mir ;) bin nicht die einzige hier die es nicht kappiert..

Aber nun verstehe ich warum es Seminare und Kurse gibt. Ich glaube das muss man einfach sehen damit es so rüberkommt wie es sollte. Ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass es genug Wirkung hat auf den Hund wenn ich so tue als ob ich jage. Oder du kannst das irgendwie so extrem spannend rüberbringen. :D Wenn ich so tun würde wie ich was jage und so spannend tue, dann würde Pyri sicher auch schauen was ich da sehe im Gebüsch.. aber sie würde hingehen, schnuppern und wohl denken.. ,,spinnst du, da hat es nichts und weggehen,,....

Gibt es eigentlich viele, die es auf ,,deine,, Art machen? hast du das rausgefunden oder ist die Methode eine offizielle. Weil habe sowas wirklich noch nie gehört... naja, gut. Bis vor Pyri habe ich auch noch nie was von Abbruchwort und Notpfiff gehört... :rolleyes: und ich finde die Wirkung von dem schon gewaltig gut ;)

Wir müssen unsere Abbrücher alle mal filmen damit wir sehen wie es so aussieht... Wäre doch noch spannend. Vielleicht filme ich Pyri mal in Frankreich bei solchen Sachen, mein Freund hilft sicher mal... :D

 
Lese ebenfalls ganz interessiert mit und hab den Durchblick aber irgendwie auch noch nicht so ganz! :)
Würde ebenfalls zu gerne mehr wissen oder allenfalls Literaturverweise etc. genannt bekommen ... :)

 
[QUOTE='Disthen]Stimmt so nicht. Jede Spezialisierung besteht genau gleich aus einem Reiz - der Jagdaktion - dem Ende. Sei das beim Vorstehen, auf Schweissfährte, beim Apportieren der Beute, bei der Treibjagd. Es hat immer diese drei Teile.
[/QUOTE]Ok, dann habe ich dich da missverstanden. Du zerstückelst durchaus auch, nicht anders, als wenn ich die Jagdsequenz als höchstwertige Bestätigung für das zB Verharren angesichts des Wilds einsetze. Das Ende einer Teilsequenz ist teilweise willkürlich gesetzt vom HF und unterbricht den natürlichen Verlauf der Jagd. Der Hund muss das lernen, nur so ist kontrollierter Einsatz am Wild möglich. Lernen tut er über Belohnung und Strafe, also über die Konsequenzen, die sein Tun hat. Das ist auch bei den Jägern nicht anders.
Dann bist du nicht genug überzeugend als Jagdanführer und teils findest du vielleicht Antworten weshalb in dem oberen Beitrag an Inhii.
Leider nein. Nicht überzeugend als Führer sein ist so eine Standardantwort, die sich so ziemlich auf jedes Problem mit dem Hund anwenden lässt, und dem Fragesteller gar nicht weiterhilft. Führung muss man sich meist erarbeiten, das bedeutet Training, in welcher Form auch immer. Du schreibst was über den Aufbau eurer Jagdspiele - Aufbau ist wieder Training IMHO. Jeder Aufbau von apportieren, suchen, usw ist Training, bei dem der Hund an Erfolg/Misserfolg lernt, was gewünscht und lohnenswert ist.
 
[QUOTE='inhii]Wir müssen unsere Abbrücher alle mal filmen damit wir sehen wie es so aussieht... Wäre doch noch spannend. Vielleicht filme ich Pyri mal in Frankreich bei solchen Sachen, mein Freund hilft sicher mal... :D
[/QUOTE] :D das geht bei mir nur mit einem nachtsichtgerät, da ayla den fuchs hier im garten schon nach sehr kurzer jagd im maul hatte und er bereits schrie wie am spiess.... :ugly: eine sache von millisekunden.wahrscheinlich ist sie so (kreischendes abbruchsignal) erschrocken, dass sie kurz das maul öffnete und er durch den hag abzwitschen konnte.

seither übe ich den "todesschrei"..immer mal wieder.

ayla dreht sich jedoch leider nichtmal um...auch für kein lekkerli der welt..

im jagdfieber nach einem eichhörnchen (auch bei uns im garten) versuchte sie meinen smart nebenher umzuwerfen....

gewackelt hat er jedenfalls bedenklich und heftig geknallt hats auch..

auch das hält sie nicht auf...

mit highspeed ging es anschl. ab durch das gebüsch.

dann mein "todesschrei".. und erschrocken ist wohl nur das hörnchen... :laughingmyassoff: und lief dadurch wohl noch schneller. zumindest kann ich damit das wild hier im unübersichtlichen garten z.t. rechtzeitig erschrecken...

auch einen stromzaun (schaf oder pferdezaun) hält eine ayla leider nicht ab...auch so einer wurde bereits im jagdfieber unaufhaltsam "geplättet"...scharfgestellt mit taktung.

sie sieht nichts mehr, hört nichts mehr.. und vor allem sie empfindet keinerlei schmerzen im jagdfieber..

hier hält sie nichts mehr auf.

ayla geht da voll mit dem "kopf durch die wand".. oder durch maxi, der zufällig im weg steht und anschl. bedäppert und voll angerempelt fassungslos ihr hinterher schaut.

den hats bei so einer aktion (maus) mal zwei meter weit versetzt...

:love: ach ja.. sie ist eben ein büffel und kein hund.

 
@andi+rudel

Wow, Monsterhundis hast du ;) :D

Bei uns wars mal anders rum. Der Fuchs hat unsere allererste Familienhündin von vorne über den Fang gepackt und nicht mehr losgelassen. Meine Mutter musste in den Garten rennen und den Fuchs wegjagen. Meine erste Hündin ist nur doof rund herum gehüpft statt der älteren Hündin zu helfen. :S Sie hatte 2 Löcher im Nasenrücken ganz durchbort und sie blutete recht stark aus der Nase. Ab dann bleiben die Hunde in der Nach drinnen. Und das in der Stadt....

Aber dein Video wäre doch sicher auch interessant... so alla... ,,der Jagdabbruch, wie es eher nicht sein sollte,, ;) :D

 
[QUOTE='mezzo]Ok, dann habe ich dich da missverstanden. Du zerstückelst durchaus auch, nicht anders, als wenn ich die Jagdsequenz als höchstwertige Bestätigung für das zB Verharren angesichts des Wilds einsetze. Das Ende einer Teilsequenz ist teilweise willkürlich gesetzt vom HF und unterbricht den natürlichen Verlauf der Jagd. Der Hund muss das lernen, nur so ist kontrollierter Einsatz am Wild möglich. Lernen tut er über Belohnung und Strafe, also über die Konsequenzen, die sein Tun hat. Das ist auch bei den Jägern nicht anders.
[/QUOTE] ?( Hä, sorry ich verstehe nur Bahnhof. :S
 
@andi + rudel
dein bericht ist hammergeil! jetzt musste ich gerade herzhaft lachen!! maxis blick hätte ich sehen wollen! ein gestandener kangal der bedeppert dreinschaut....das muss ein bild für götter sein :) )
sorry für's ot!

 
ne keine monsterhundis.. :evil: eine ayla reicht da..
maxi und cheyenne jagen zum glück nicht ausserhalb.
ich nehme die hunde nachts auch rein. das wäre hier sonst nächtlicher mord und totschlag im garten...
die wildsäue direkt hinter dem hag sind damals zum glück geflüchtet...
allerdings hätten sich maxi (hat auch mitgeholfen) und ayla mit denen sicher angelegt.
bis mir erst mal klar war, was da überhaupt auf der flucht war.. jesses.... eine rotte mit müttern, jungtieren und einem riesigen eber...
seither checke ich beim letzten gartenpippi nachts selbst hier alles ab und klatsche dabei auch laut in die hände..
da rappelts manchmal schon und irgendwelche viecher flüchten. auch ein marder stand schon auf ayla ihrem "vertreibungsplan"...
auch er war zum glück schneller...
ayla hatte damals den schwanz vom fuchs im maul..(konnte ich im gegenlicht deutlich sehen).
er konnte sich jedoch (zum glück) losreissen und durch den hag flüchten. das alles beobachtete ich ziemlich hilflos c.a. 20 meter oberhalb am steilhang im garten.
somit bin ich sicher kein "jagdhelfer".. (würde die nuss nicht den keks interessieren), sondern der ultimative wild aus dem garten vor- "vertreiber"...
bisher hat sie hier zum glück nichts erwischt.
besser man filmt das nicht.. oder doch: :D mich als der brüller des tages wie ich hier mit taschenlampe bewaffnet und händeklatschend den garten -wildfrei- mache.

 
@andi+rudel

So der Meister so das Tier. Kein Wunder vertreiben deine Hundis alles, machst es ihnen ja sogar so vor ;) :D

Unsere 4 wollten mal ein kleines Wiesel oder sowas in Frankreich im Gelände packen... :S alle rannten hinterher, Diuni hatte es schon fast. Es fehlten noch 10cm oder besser gesagt, sie hätte nur entschlossener sein müssen und sie hätte es gehabt. naja, das Ergebnis = Wiesel ab... Hunde kaputt vom Sprinten und kamen stinkend zu uns... naja, Das Wiesel hat Diuni ins Gesicht gepinkelt oder wie ein Stinktier angestunken... Voll eklig, das hat sowas von gestunken. Wir mussten sie dann reinnehmen, damit das arme Wiesel in Ruhe aus dem Gelände flüchten kann... in der Zeit wäre ich im Haus fast drauf gegangen... Der Gestank, grässlich..
kotz%20smiley.gif


Meine Hundis haben noch nie was erwischt... Gut, Pyri mal eine Maus. Diuni als Junghund auch mal eine Maus.

 
[QUOTE='inhii]Gibt es eigentlich viele, die es auf ,,deine,, Art machen? hast du das rausgefunden oder ist die Methode eine offizielle. Weil habe sowas wirklich noch nie gehört... naja, gut. Bis vor Pyri habe ich auch noch nie was von Abbruchwort und Notpfiff gehört... :rolleyes: und ich finde die Wirkung von dem schon gewaltig gut ;)
[/QUOTE]Nein, über diese Methode gibt es kein Buch, da sie wie weiter vorne geschrieben eine Ableitung aus Jagdtraining, Abwandlung von J.N., und aber vor allem sehr viel Kommunikation über Körpersprache (den Anstoss dazu hat mir Fichtlmeier geliefert), innere Haltung, Mimik, Gestik. Wie schon geschrieben es ist die ganze Art des Zusammenlebens.
Ein Beispiel über unseren Umgang um zu verdeutlichen was mit Unterschied Führen und Trainieren gemeint ist: Wenn einer meiner Hunde auf dem Sofa liegt und ich auf diesen Platz möchte, dann sag ich ihm nicht "runter" oder zeige mit dem Arm und schnippe, sondern stehe vor das Sofa, spanne meine Muskulatur leicht an, schaue ihn an und dann nur kurz mit den Augen zur Seite. Das reicht und das musste Hundi nicht lernen mit Kommando und Leckerli. Das versteht jeder Hund. Oder wenn ein Hund sich hinsetzen soll, dann muss man nicht gross "Sitz" sagen oder Handzeichen geben, sondern man schaut ihn fest an und macht einen Ausfallschritt nach vorne und verlagert das Gewicht. Der Hund setzt sich automatisch hin. Wartet man an einem Fussgängerstreifen und der Hund soll sich hinsetzen, dann muss man das selbe nur nach hinten machen und den Oberkörper zurück lehnen. Dazu muss ein Hund nicht weiss ich nicht wieviele Kommandos können, nur der Mensch mit seinem Körper sprechen. :)

Ja, es gibt viele Leute die so arbeiten, nur teils merken sie es gar nicht und sind sich dessen nicht bewusst. Das sind Leute, die eine grosse Selbstsicherheit ausstrahlen und Führungspersönlichkeiten sind, teils Naturtalente die den Umgang einfach automatisch richtig machen. Ich kenne zwei Typen mit 2 Viszlarüden und einem Weimaraner-Rüden. Diese Hunde sind ihre Babies. Der eine ist eine extrem starke Persönlichkeit, haben beide aber keinen blassen von Hundeerziehung (!!!). Ich kannte die Typen vor den Hunden und dachte mir, mein Gott wie sind diese Hunde wohl drauf. Tja, laufen alle drei im Verbund unangeleint durch den Wald und würden es nicht wagen auf die Jagd zu gehen mit der starken Persönlichkeit. Mir kugelten die Augen raus als ich das sah. Aber der kommuniziert unbewusst so klar - einfach Hammer. Beim anderen Typ, Horror. Die Hunde machen was sie wollen. Die haben sich aber nie mit Antijagdtraining oder Abbruchsignalen oder so etwas beschäftigt.

 
leider hat ayla damals schon zwei unserer kaninchen blitzschnell getötet (ebenfalls durch einen stromzaun gesichert, welchen sie niedertrampelte...)
wir hatten damals einen echten kampf, ihr die "beute" wieder abzunehmen.
ich bin sicher sie fackelt da auch mit fuchs und co nicht lange, auch wenn sie die nicht fressen würde.

 
@andi danke selten so belacht. Der todesschrei, ayla im wahn und maxi, ist halt maxi und dazwischen :laughingmyassoff: wenn man dich und die hunde kennt ists noch witziger :thumbsup: