Rassehunde mit oder ohne Papiere... Vermehrerhunde oder nicht?

@Bronco
Und genau da ist der Unterschied: Es gibt Leute die wollen den Hund als Familienmitglit und vielleicht ein par Kunststücke beibringen That's it. Mit dieser Voraussetzung habe ich übrigens meinen ersten Hund geholt.

Den Zweiten habe ich auch aus diesem Grund geholt. Deswegen waren mir Papiere nicht wichtig.

Ob der Dritte dann aus einer Leistungszucht kommt - keine Ahnung :D

 
@ sunny

Aber du musst doch auch zugeben, dass es aus einer Papierli-Zucht durchaus auch Familienhunde gibt. ;) Ich bezweifle das jeder Welpe ein potentieller Weltmeister ist und ein guter Züchter kann dich dabei beraten. Man muss sich einfach gut erkundigen, dann findet man auch etwas, was zu einem passt.

 
[QUOTE='Kiss]
[/QUOTE]
Das ist doch einfach Quatsch! Ich kenne einen reinrassigen DSH mit super Stammbaum und doch hat er Schlappohren.... Wie soll dann der genannt werden? Auch wenn die Hunde keine Papiere haben können die sehr wohl Rasserein sein! Nur weil es in irgendeinem Papier steht oder eben nicht?!

Und zu denen die NIE einen papierlosen Hund (ich gehe mal von einem für mich seriösen Züchter aus) kaufen würden. Ich könnte hier jenste Beispiele aufzählen, versch. Hunderassen, die FCI Stammbaum haben, blabla. Die hatten im ersten Jahr schon Tausende Tierarztrechnungen. So viel zu dem ach so guten SKG und FCI. Das ist alles nur augenwischerei. Die die seriös Züchten würden dies auch ohne den Verein, wenn sie dann nicht boykotiert würden.

Mich würde mal interessieren, ob es hier im Forum Züchter gibt?

 
Da meine Hündin auch von einem Vermehrer stammt hat sie auch mit diversen Problemen zu kämpfen, wo allerdings nicht gesagt werden kann, obs wegen der Zucht oder der katastrophalen Haltung danach zu tun hat.
Auch ich habe im ersten Jahr über CHF 2000.- TA Kosten gehabt. Also hätte ich mir "genauso gut" einen Dogo mit Papieren holen können. Soviel zum Thema billig muss es sein.

 
[QUOTE='Niina mit Matti]Nur etwas kurzes: infos, wie es bor 20 jahren mal war, sind zwar spannend, aber in einer diskussion wie hier, in der es um etwas aktuelles geht, sind sie ein bisschen fehl am platz finde ich.
[/QUOTE]jeder hier, der sich sich einigermassen oft mit dem thema fci-zucht auseinandergesetzt und sich diverse zuchtstätten angeschaut hat, ev. aktives mitglied in einem rasseclub ist, weiss, dass es nicht nur vor 20 Jahren so war, sondern dass solche methoden auch heute noch gang und gäbe sind. sehr vieles läuft unter dem deckmäntelchen "skg-anerkannt" und wie bereits geschrieben hier: "säuhäfeli - säudeckeli" ist sehr oft passend. meine hündin hat auch fci-papiere und ich bin heute noch überzeugt von der zuchtstätte. ich habe inzwischen aber auch viele hundehalter kennen gelernt die sich auf das "qualitätssiegel" skg verlassen haben und damit übelst auf die welt gekommen sind. sei es in bezug auf gesundheit, wesen oder sozialisierung.

 
Mein Sheltie-Rüde entspricht auch nicht dem Standard und hat FCI-Papiere, mit denen ich seine Vorfahren bis zum Beginn der Rasse zurückverfolgen kann.

Hat irgendjemand gesagt, dass FCI-Papiere garantieren, dass der Hund zu 100% dem Rassenstandard entspricht? Deshalb gibts ja auch Ankörungen, wo die Hunde beurteilt werden und angekört werden - oder eben nicht ;)

Genausowenig steht es im FCI-Stammbaum drin, dass der Hund niemals krank wird ;)

Und sorry, wer sich einfach nur auf "Qualitätssiegel" verlässt und nicht auf Verstand und Bauchgefühl hört und einfach beim erstbesten Züchter, welcher dann ev. genau so ein schwarzes Schaf ist, einen Welpen holt - dem kann man dann irgendwie auch nicht mehr helfen?! Für jede Rasse gibt es x FCI-Züchter - man hört sich doch vorher um, fragt nach, geht die Welpen x-fach besuchen, macht sich ein Bild, etc.?!

Aber eben - jedem das seine! Ich weiss bereits, welche FCI-Züchter für meinen nächsten Sheltie in Frage kommen und das JAHRE, bevor ich überhaupt an einen Welpen denke.....

 
Es wird immer ein umstrittenes Thema bleiben

Leben und leben lassen ist die Devise
Die Hauptsache ist, dass es für euch stimmt und ihr ein tolles Leben mit eurem Vierbeiner habt, oder irre ich mich da? :peace:

 
@talking animals
genau so sehe ich das auch.
den gesunden menschenverstand und das bauchgefühl nicht vergessen. und alles immer schön differenziert anschauen. es geht immerhin noch um ein lebewesen und nicht um eine markenjeans.

 
@Cindy:

Heisst das Du meinst es sei ein Vermehrer wenn der Züchter generell öfters als alle 2 Jahre einen Wurf hat oder öfter als alle 2 Jahre mit einer Hündin? Beim ersten Fall wären aber sicher 70% oder mehr der FCI Züchter in Deinen Augen vermehrer.

Was ist so schlimm daran, bei mehreren Zuchthündinnen zB jedes Jahr einen Wurf zu haben? Verstehe ich jetzt nicht ganz.

Und wenn ich aktiv Hundesport machen will, dann weiss ich vorher das ich mit einem "Mischling" benachteiligt werde. Daher hat Breeze zB auch FCI Papiere und ist kein "Mischling" wie Crispy :)



Gruss Wendy

 
Wir haben uns einen Papierli Rotti geholt weil ich keine guten Erfahrungen gemacht habe , während der ganzen Suche nach einem Rottweiler mit sogenannten Vermehrern.
Sie liessen (darunter auch Züchter!) uns z.T nicht einmal die Zuchtstätte anschauen als wir darum gebeten haben. :lalala:

 
@Wendy

Ja, für mich sind 3 Würfe und mehr pro Jahr zuviel :)
Auch finde ich das 1 Hündin alle 2 Jahre gedeckt werden sollte und nicht jedes Jahr.

@Rebecca

Wenn jemand nur seine Hündin ( spreche hier von einer "Rassenhündin" ohne Papiere) einmal decken will und alle Gesundheitschecks gemacht hat und einen Rüden ("Rasenhund"ohne Papiere) aussucht wo auch alles abgecheckt wurd und die Aufzucht super toll ist, was spricht dagegen ?(
Kenne jemand die hat letztes Jahr ihre Hündin decken lassen und hat die Jungen topp sozialisiert und nun ist sie kastriert.

 
Naja dann sind sicher mehr als 50% der FCI Züchter auf der Welt Vermehrer in Deinen Augen. Das die Hündinnen nicht bei jeder Hitze belegt werden sollen, darin stimme ich Dir zu. Aber wenn ein grosser Züchter 4 Hündinnen hat, warum dann nicht auch 4 Würfe in einem Jahr. Das hat für mich mit Vermehrung nichts zu tun.Ausserdem werden ja die Wurfanzahl, Abstand Würfe etc bei den meisten Rassen im FCI vorgeschrieben. Wo hast Du diese Sicherheit bei einem papierlosen "Züchter"?

Ich persönlich nutze gerne die Datenbank bei der Suche nach einem neuen Welpen. Dort sind die Untersuchungsergebnisse hinterlegt und der Züchter kann nichts verschweigen oder beschönigen. Auch diese Möglichkeit fehlt mir bei einem Hobbyzüchter total.Bei einem Hobbyzüchter muss ich mich auf seine Angaben verlassen und kann nichts nachprüfen. Das ist für mich ein grosser Nachteil. Denn nur weil ein Hund zB aussieht wie ein Aussie, muss da noch lange nicht 100% Aussie drin sein.

Ich persönlich denke eine papierlosen Rassehund zu finden, der auf mehrere Generationen untersuchte Vorfahren hat (inkl Dokumentation) ist eher schwierig...



Gruss WEndy

 
Bronco: Auch ich bitte dich, in Zukunft ganz normal schwarz zu schreiben!

Farben werden oft für Anmerkungen, gerade auch von uns vom Team benutzt, damit man sie sieht. Deine Beiträge werden auch gelesen, wenn du sie ganz normal schreibst. Ausserdem sehen deine Beiträge rein optisch in rot und fett aggressiv aus. Bitte also normal schreiben und evt. Anmerkungen in einem Zitat oder so dann farbig (wie z.B. im Beitrag von pat_blue)

 
liebe cindy, nimms mir nicht übel aber mit rassezucht scheinst du dich nicht wirklich auszukennen/beschäftigt zu haben. das ist zwar total ok, aber dann bitte nicht diese verurteilen!!

es gibt regeln wie lange eine hündin pause hat zwischen zwei deckakten. beim whippet zb. sind das 15 monate. sie werden ca. alle 9 monate läufig, also geht es gar nicht, dass man jedes jahr einen wurf hat. bei einem nicht FCI züchter kontrolliert das aber niemand.

und die pauschalisierung von alle zwei jahre einen wurf... in jendayis zucht gibt es pro jahr einige würfe, manchmal 3 gleichzeitig. aber da leben auch viele zuchthündinnen und die haben unheimlich viel platz, ein riesiges haus, nebengebäude und ein unendlich grosses grundstück mit hügeln, wald, wiesen und vor allem: zwei feste angestellte nur für die hunde. jendayi war bestens vorbereitet und hat ein sicheres, perfektes wesen.

die meisten züchter sind aber viel kleiner und da fallen natürlich weniger würfe. FCI züchter müssen eine gewisse grösse an grundstück haben, einen welpenraum der viele bedingungen erfüllen muss etc. jeder wurf wird abgenommen etc. die hunde müssen einen wesenstest machen (wobei @kiss es bei einem windi natürlich nicht geprüft wird ob er schusssicher ist, meine sind es aber im gegensatz zu meinem papiertervueren) und an ausstellungen gewisse wertnotenn erzielen etc. die meisten züchter geben sich sehr viel mühe, nehmen sich zeit und verdienen im endeffekt nix mit ihren welpen. aufs verdienen aus sind schon eher die vermehrer... aber es gibt überall weisse und schwarze und wohl auch noch ein paar graue schafe.

aber wenn man einen rassehund will, wieso nicht einen mit papieren? dann stehen einem alle prüfungen offen, man kann ausstellen, man kann alles machen. oft geht es doch nur darum, dass ein papierhund teurer ist und genau damit hab ich mühe.

im übrigen macht es einfach spass, genau die richtige hündin, mit genau dem richten rüden auszusuchen, einfach das ganze zuchtwesen fasziniert mich. daher ist für mich klar, dass es nie einen papierlosen rassehund geben wird.

und zum thema "rassehund einmal decken ist doch ok". da sag ich lieber nix dazu, sonst werd ich noch gesperrt... glaubt wirklich jemand im ernst es reiche, wenn mutter und vater (angeblich) gesund sind??? was ist mit generationen davor?? was ist mit geschwistern und wie weiss man wie der rüde vererbt?? ev. passt er ja gar nicht zu dieser hündin. je nach rasse hat es zb. bei den geschwistern sagen wir mal viele blaue tiere. der vater selber ist aber nicht blau. nun nimmt man eine blaue mutter und peng schon hat man ein problem... mir würde noch sehr viel mehr dazu einfallen aber es bringt wohl wenig.

 
Ach ja, mich würde noch Interessieren was für euch ein Vermehrer ist :)
Ich habe ja meine Devination schon geschrieben. ;)

 
'Dumboline]oh doch schrieb:
Auch ich habe im ersten Jahr über CHF 2000.- TA Kosten gehabt. Also hätte ich mir "genauso gut" einen Dogo mit Papieren holen können. Soviel zum Thema billig muss es sein
Dass ist für mich das Hauptproblem: bei uns im Gebiet hats einen jungen Labi, ca 8 Monate alt, er darf kaum mit anderen Hund spielen, weil er HD und Ellenbogen-Displasie hat. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Hund schon weit jenseits aller Kosten eines teuren Zucht/Papier Hunde ist.....

Tala kommt ja von einer Züchterin, und ich hätte jeden Preis für sie bezahlt.... für die tolle aufopfernte und gute Sozialisierung und Aufzucht die sie bekommen hat.

Damit möchte ich aber absolut keine Wertung ob mit oder ohne Papiere besser ist abgeben. Dass ist einfach je 1 Bsp.

Pia

 
FCI Züchter dürfen ja auch verwandte Tiere verpaaren. Was soll daran so gut sein? Oder Hunde mit HD-D beispielsweise als Zuchtrüde brauchen? Und bescheissen kann man immer. Die werden ja nicht monatlich kontrolliert....

Wie jemand schrieb, ich glaube Aria, wenn man Zuchtstätten nicht ansehen darf beispielsweise, ist das sicher mehr als ein Indiz für eine schlechte Zucht.

Wie schon mehrmals geschrieben, es gibt sehr gute FCI anerkannte Zuchtstätten und auch sehr gute ohne. Nur weil jemand nicht mit denen zusammenarbeiten will, heisst es nicht das es dubiose unseriöse Züchter sind. Genausowenig, wie alle Züchter unter FCI "supergut" sind. Wenn mir jemand das Gegenteil beweisen kann, dann bitte ich darum.

 
@taemie: wobei mir bei unseren rassen nun kein züchter bekannt wäre, der ohne papiere seriös züchte würde, dir? immerhin ist der windhundsport schlechthin, coursing und rennen, nun mal ohne FCI papier nicht möglich.