Gelber Hund braucht Abstand...

Leid tun sollte einem eher die Leute die sich die einfache Regel "ich lasse meinen Hund nicht zu einem angeleinten Hund" nicht merken können...

Betti hat das bestimmt nicht so gemeint wie du es aufgenommen hast, ich habs jedenfalls nicht so verstanden - obschon ich ab und an auch einen "solchen" Hund habe ;)

 
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Betti hat das bestimmt nicht so gemeint wie du es aufgenommen hast, ich habs jedenfalls nicht so verstanden - obschon ich ab und an auch einen "solchen" Hund habe ;)


Beim zweiten Mal lesen habe ich es jetzt glaube ich auch richtig verstanden... :)

 
Ich habe es keinenfalls abschätzig gemeint, sorry!!!

Meine Hunde sind gewiss auch nicht fehlerfrei (ich im übrigen auch nicht) ;-)

Aber dieses Problem habe ich bei beiden nie gehabt.

Kenne es also nicht wirklich.

 
naja, "keine probleme". ich habe auch zwei mit "keinem problem", trotzdem lasse ich die über 30 kg schwere dawn nicht einfach auf einen kleinen, noch verspielten welpen einer kleinen rassen los. die muss nur aus versehen drauftreten. auch SOWAS gilt es zu beachten.  aber den meisten kommt das ja gar nicht erst in den sinn...

es liegt grundsätzlich nicht in der natur unserer tiere, frontal und mit vollgas auf einen andern hund los zu rennen. und wenn ich sehe, was andere so alles unter "spiel" verstehen wird mir anders.

ich denke, hier würd ein gelbes tuch auch nichts nützen, weil, wie bei cathi, auch hier nicht mal die regel des anleinens beachtet wird oder dann erst nach vielem geschimpfe und beleidigungen.

solange uns keine tutnixler unangeleint zu nah kommen haben wir übrigens auch keine probleme... ;) keine leinenaggression, kein zu andern hinlatschen (es sei denn es sind grad intakte rüden...) etc. pp. keiner kann die verantwortung einfach auf andere schieben, denn jeder hund hat 42 zähne und kann sich mal wehtun zb. durch stolpern und plötzlich unerwartet reagieren.

 
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werde mir wohl ein Schild basteln müssen und mit dem herumlaufen :D es ist einfach mühsam, denn ich will der Dix vermitteln, dass wenn Hunde kommen, dass ICH für sie schaue und dass sie bei mir in Sicherheit ist...jedesmal wenn das nicht klappt und ein fremder Hund unangeleint ihr nahe kommt, kann ich fast wieder von vorne anfangen...ich merke das sehr gut, wenn es ein paar mal gut klappt, wird sie bei jeder Begegnung entspannter, dann kommt wieder ein Misserfolg und sie ist wieder sehr unsicher...schade um die Arbeit...

Gestern z.B. (inzwischen sehe ich von weitem, wer den Hund doch nicht anleint), habe ich einen riesen Boden auf einen kleinen Hügel gemacht, der HH hat überhaupt nicht reagiert und lies sein Mali zu uns hinkommen :-( ...hier laufen alle Hunde frei, bekam ich zur Antwort :angry: warum machen wir HH uns das Leben selber so schwer !

 
Wie reagiert Dix denn, wenn ein Hund kommt ?

Ich hatte das Glück, dass Luna Krawall gemacht hat und so schrie ich jeweils "Holed Sie sofort Ihre Hund, sus wirder kaputt gmacht!" - hat sehr gut funktioniert, die Mundpropaganda auch. Wenns nicht geholfen hat, habe ich die anderen Hunde weggehalten, wenns sein musste auch mit Tritten. Wir standen oft aber auch weit ins Feld, sodass ein Teil der Hundehalter bereits gemerkt haben, dass wir wirklich keinen Kontakt möchten.

Ich wurde später übrigens von wildfremden Menschen angesprochen, dass mein Hund doch gar nicht so aggressiv sei, wie es hiesse.

 
werde mir wohl ein Schild basteln müssen und mit dem herumlaufen :D es ist einfach mühsam, denn ich will der Dix vermitteln, dass wenn Hunde kommen, dass ICH für sie schaue und dass sie bei mir in Sicherheit ist...jedesmal wenn das nicht klappt und ein fremder Hund unangeleint ihr nahe kommt, kann ich fast wieder von vorne anfangen...ich merke das sehr gut, wenn es ein paar mal gut klappt, wird sie bei jeder Begegnung entspannter, dann kommt wieder ein Misserfolg und sie ist wieder sehr unsicher...schade um die Arbeit...

Gestern z.B. (inzwischen sehe ich von weitem, wer den Hund doch nicht anleint), habe ich einen riesen Boden auf einen kleinen Hügel gemacht, der HH hat überhaupt nicht reagiert und lies sein Mali zu uns hinkommen :-( ...hier laufen alle Hunde frei, bekam ich zur Antwort :angry: warum machen wir HH uns das Leben selber so schwer !
Hinzu kommt noch, dass du dich automatisch jedes Mal auch verspannen wirst, wenn ein Hund auf euch zu kommt und somit Dix signalisierst "Achtung Gefahr".

Hier habe ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht, genau dann mit sehr viel Freude, Lob und je nach Vorerfahrung auch mit Clicker"salven" zu arbeiten. Am Anfang wenn immer möglich auf genügend Distanz und in der Nähe mit ausgewählten Hunden. Nur wenn es nicht anders ging, halt auch, wenn fremde Hund in die Nähe kamen (so hat es mich bzw. die Kunden auch im Training nicht zurückgeworfen). Je nach Verhalten des eigenen Hundes halt auch mit Mauli dran.

Auch dies kein Weg, der sofort alles verändert, aber einer, der langfristig weniger zurückwirft, wenn es mal nicht so läuft wie geplant.

Moni

 
Wie reagiert Dix denn, wenn ein Hund kommt ?
sie rasstet völlig aus, aus Panik, Angst...wenn er bis zu ihr hin kommt, schnappt sie ab...aber gerade das Abschnappen bin ich mit grosser Mühe am Abgewöhnen, bzw will, dass sie lernt "normal" zu kommunizieren...es wird schwierig...

@ Moni...Klicker, Leckerli sind nur noch auf einen bestimmten Abstand möglich, kommt der Hund zu nahe, kann ich es vergessen...wenn der andere Hund jedoch angeleint an uns vorbei geht, kann ich ganz nahe mit ihr kreuzen...ja das stimmt, ich bin sehr wohl angespannt, wenn fremde Hunde unangeleint auf Dix zu kommen, weil es mich dann richtig anscheisst ! übrigens ist es auch mit Ghiro nicht einfach, denn an der Leine will er keinen Kontakt, er fängt dann auch an zu knurren...ich habe also zwei Hunde die es gilt in Zaun zu halten...

 
ich mache auch die Erfahrung immer wieder, das andere Hundehalter zu faul sind um anzuleinen...

Luna beginnt ja zu knurren, wenn wir fremden Hunden begegnen, ich wollte ihr das Knurren eigentlich auch abgewöhnen. Aber ich musste feststellen, wenn ich Luna knurren lasse, dass so die Hundehalter schneller anleinen....

Manchmal bellt Luna auch schon bevor wir kreuzen, auch dass lasse ich sie machen, so wird meistens auch angeleint...

seit ich Luna so ''warnen'' lasse, tickt sie mir aber auch nur noch ganz selten aus.

Mir ist es in der Zwischenzeit meistens egal, wenn Luna reagiert und wenn möglich laufe ich mit Luna auch einen Bogen...

Luna hat so viel weniger Stress und was die anderen Hundehalter denken von mir, ist mir inzwischen meistens egal...

 
@Cathie: dass sie in dieser Situation die Leckerlie nicht mehr nehmen kann, ist verständlich. Deshalb auch die Clickersalven. 

Hatte Ghiro dieses Verhalten schon vor Dix? Ich kann mich nicht daran erinnern, ihn je so erlebt zu haben. 

Aber so wie es klingt, wirst du mit beiden Hunden ihre jeweiligen Themen erst alleine in den Griff bekommen müssen, bevor es dann auch mit Beiden zusammen klappt. Viele Werkzeuge dazu müssen ja erst aufgebaut werden. Diese kannst du Zuhause und auf ruhigen Spaziergängen mit beiden üben und erst danachgetrennt in die Begegnungen gehen.

Moni

 
ich muss da bei Ghiro unterscheiden, wenn ich mit Ghiro mit andern zusammen an der Leine laufe, ist es kein Problem...entgegenkommende Hunde (Ghiro an der Leine), will er kein Kontakt bzw dann knurrt er...das war aber schon immer so, nicht erst seit Dix bei uns ist

 
Bei uns hat das mit dem gelben Band auch nicht funktioniert. Die HH, die das kennen, nehmen eh Rücksicht und leinen an bei entgegenkommendem angeleinten Hund, denke ich. Deutlich mehr Eindruck macht lustigerweise ein gut sichtbarer Maulkorb - da nehmen alle ihre Hunde zurück  :biggrin:

Wenn ich jemanden kommen sehe, leine ich zuerst mal demonstrativ meine Hunde an und bleibe erst mal mitten auf dem Weg stehen. Wenn der entgegenkommende weiterläuft und noch nicht anleint, nehme ich Duke nahe an mich ran und halte ihn am Geschirr fest, bleibe aber noch einen kurzen Moment so stehen, immer dem entgegenkommenden zugewandt. Dann verlasse ich - mit meinen beiden Hunden kurz geführt - demonstrativ den Weg und stehe beiseite, je nachdem was da kommt eher weiter oder ich bleibe relativ nah am Rand. Wenn der HH nicht anleint sage ich ihm, er solle seinen Hund nicht zu uns hin lassen. Jace bellt unangeleinte Hunde ziemlich hysterisch an, so dass sich da keiner hin getraut. Das klappt eigentlich wunderbar so. Ich lasse dann die anderen passieren und warte, bis sie weit genug weg sind (es haben auch schon Hunde gekehrt, wenn ich zu früh wieder auf den Weg kam). Wahrscheinlich auch, weil ich meine Hunde bei nicht anleinen und unterschrittenem Abstand "austicken" lasse, habe ich immer nur maximal einmal eine solche Begegnung mit demselben Hund/Halter  :lol:

Für die Begegnungen, in denen es schief läuft, weil zBsp gerade kein HH da ist, habe ich Jace. Er findet freilaufende Hunde eine absolute Frechheit und tut dies auch eigentlich schon von Weitem kund. Dann mache ich Jace's Leine lang, so dass er den fremden Hund von Duke und mir abschirmt. Er macht da einen echt tollen Job und hält uns den Fremden vom Hals. So weit habe ich es bisher erst 2 mal kommen lassen müssen. Das war jeweils in den Ferien am weitläufigen Strand, beide Male ein sehr aufdringlicher intakter Rüde (ein Goldie in Belgien, ein Labi in Frankreich). Das hätte definitiv bösen Streit mit Duke gegeben, so behielt ich ihn eng bei mir und habe Jace das lösen lassen. Einen hat er durch drohen auf Abstand gehalten, dem anderen wurde er durch Spielaufforderungen lästig. Natürlich nicht ideal für Jace, aber in der jeweiligen Situation die beste Lösung für uns.

So wie ich Dix erlebt habe, wäre es wirklich sehr wichtig, dass Du sie nicht mehr mittels negativer Konsequenzen für sie versuchst "zum Schweigen zu bringen". Sie "kann in dem Moment nicht anders", weil sie eben Angst und Stress hat. Abstand heisst das Zauberwort. Dabei musst Du sehr gut auf Deine Körpersprache und Deine Leinenführung achten (kein Gezupfe). Ich denke, es macht bei Dix keinen wirklichen Unterschied, ob Du nun angespannt bist bei der Begegnung, oder nicht (als sie auf Jace traf, warst Du ja nicht mal an der Leine ;)  ). Dix hat auf jeden Fall riesigen Stress bei Hundesichtung. Woher das genau kommt, wirst Du vielleicht nie herausfinden. Eventuell liegt dem ganzen auch ein tiefsitzendes Trauma zugrunde? Was Euch auf jeden Fall helfen würde ist, wenn es Dich nicht mehr so negativ belasten würde, wenn sie halt mal bellt. Dann bellt sie halt, so what? Miauen kann sie nicht! Bellen hilft auch, Stress abzubauen und sie versucht dadurch auch, den fremden Hund auf Abstand zu halten. Wenn Du sie machen lässt, kommt der Hund dann auch ganz nah? 

 
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ich muss da bei Ghiro unterscheiden, wenn ich mit Ghiro mit andern zusammen an der Leine laufe, ist es kein Problem...entgegenkommende Hunde (Ghiro an der Leine), will er kein Kontakt bzw dann knurrt er...das war aber schon immer so, nicht erst seit Dix bei uns ist
Was machst du dann, wenn Ghiro knurrt?

 
wie gesagt, wenn alle an der Leine sind, habe ich mit Dix zusammen ein schweres Stück Arbeit geschaft und das möchte ich nicht wieder versauen...mit dem Kommando "luege" schaut sie mich an und wir kreuzen den fremden Hund...sie ist ganz ruhig dabei...die zweite Variante, ich lege sie ins Platz und sie kann ganz bewusst den fremden Hund beobachten...auch das geht inzwischen kommentarlos...dann kommt zwischendurch wieder ein HH der es nicht schafft.......und Dix hat wieder ein schlechtes Erlebniss und das will ich einfach verhindern...stehen geblieben bin ich auch schon, dann kommt die blöde Frage "soll ich anleinen?", aber immerhin geht es dann...ich  will nicht, dass Dix die Situation klärt, indem sie loskläfft, ich will, dass sie passiv ist !

 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie mache ich etwas falsch... Wenn meine Maline Zähnefletschend in der Leine hängt kommen die anderen Hunde immer noch zu uns hin und den Haltern kommt es gar nicht in den Sinn den Hund zurück zu nehmen. Sieht meine Hündin so lieb aus? Ist ja auch "nur" ein Mali der aus tickt  :angel:

Ich merke dass Asta in letzter Zeit wieder mehr Mühe hat beim Kreuzen. Das hat mir vermutlich mein Ex verbockt da er immer ein wenig Panik hatte und sogar aus dem Weg ging wann immer möglich. Muss da wohl wieder einmal mit Guddelis dahinter. Meistens muss sie sich am Rand hinsetzen und ich schirme sie mit einem Bein vor ihrer Brust ab. Das geht meistens super, ausser wenn der andere auch stehen bleibt... Dann lenke ich sie mit einem Spielzeug oder was ich gerade dabei habe daran vorbei. Kommt ein anderer Hund zu nahe wird sie zickig. Machen lassen möchte ich sie lieber nicht denn wenn der andere Hund zurück gibt habe ich das Geschenk :(  

 
Eine Zeitlang haben eine Freundin und ich Versucht jeweils an unserem Stand auch für "Gelber Hund" zu werben. Sie hat ebenfalls einen Hund der Abstand braucht und selber kenne ich es nun immer mehr von unseren dreien. Es brachte nichts. Wie schon geschrieben wurde, wenn es jemand kannte oder sich dafür interessierte, waren es sowieso diejenigen die angeleint haben.

Bei uns ist nicht mal ein Maulkorb ein Distanzmittel. Da kann ja nichts mehr passieren. :dodgy:

So gute Tipps wie Moni hab ich dir leider nicht. Hier ticken alle aus anderen Gründen aus als Dix.

 
Ich persönlich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass je ruhiger der Mensch am anderen Ende der Leine ist und so wie Cuvac schreibt, auch einfach mal denkt "na ja, was soll's dann bellt sie/er halt" automatisch sehr viel Spannung aus den Begegnungen genommen wird. Und auch das immer möglichst weit weg stehen, habe ich auch schon mehr als einmal kontraproduktiv erlebt. Hunde, die kein Problem mit Hundebegegnungen hatten, reagierten, als ich sie Monate später wieder sah, bereits schon von Weitem auf anderem Hunde. Und dies nur, weil der Mensch bei jeder Hundesichtung möglichst weit ins Feld flüchtete und der Hund möglichst in einer starren Position (wie z.B. Sitz) verharren musste. Am Besten noch mit dem Rücken zum anderen Hund. 

Als ich damals Dix kennengelernt habe, hat sie ja (noch) nicht so extrem auf fremde Hunde reagiert. Daher denke ich eben schon, dass hier gegenseitig hochgeschraubt wurde...was auch schwierig ist, dass es nicht passiert. Dazu Trainingsansätze, die für Dix evt. nicht alle ideal gewesen waren.

Ich bin für mein Kommunikationsseminar gerade am sichten meiner Filme. Und es ist schon erstaunlich, wenn man die gleichen Hunde einmal ohne und einmal mit Leine sieht und wie sie teilw. so ganz unterschiedlich auf die anderen Hunde reagieren. 

Moni

 
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Was machst du dann, wenn Ghiro knurrt?
als ich Ghiro noch alleine hatte, habe ich ihn hinter mich zittiert und habe den fremden Hund blockiert...mit Dix geht das nicht, weil sie nach vorne geht bzw es geht schon irgendwann, aber da sind wir noch weit entfernt

 
Jason möchte je nachdem, welcher Hund entgegen kommt, diesen beim kreuzen anschauen können. Da würde ich sehr viel unnötigen Stress und Druck reinbringen.  

Nicht immer bleibt er dabei ganz ruhig, sondern er setzt auch mal einen Beller oder einen Knurrer ab, wenn ihm der andere Hund gar nicht in den Kram passt. Dies ist für mich aber i.O. 

Und wenn der andere Hund dann doch noch kommt, lass ich ihn, diesem das auch deutlicher sagen, wenn er möchte...was immer weniger der Fall ist. Aber das war sicherlich auch ein Weg, der über 5 Jahre gedauert hat.

Vor kurzem habe ich auch noch einmal ganz bewusst angefangen, draussen ein neues Entspannungswort aufzubauen, welches ihm auch gleich ein neues Körpergefühl vermittelt...eigentlich mehr um zu schauen, wie ich es dann in den Trainings erkläre. Aber gestern und heute habe ich es einfach mal bei Hundebegegnungen im Freilauf ausprobiert und es hat tatsächlich geklappt :)  

Moni

 
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Reaktionen: Cuvac