Pony-Sorgen

@Angie:

sehr gut geschrieben!

Sie hätte hier eigentlich gar nichts über die "Sorgen" schreiben brauchen, und das Pony einfach abschieben können.
Die Tatsache das sie sich so viele Gedanken macht, zeigt das ihr das Schicksal des Tieres eben NICHT egal ist!

 
Immerhin sind hier doch noch ein paar gute Beiträge zu lesen. Dankeschön!

Zu denen die das Pony als Spielzeug betiteln, Popcornholbildchen reinstellen aber nix konstruktives zu sagen haben und die, die sonst nur rumstänkern: haltet euch raus! Ich finds total daneben!!

Ich denke das Problem ist dass hier zu viele Hündeler sind :ugly: Hunde behlät man (i.d.R.) bis an ihr Lebensende, Pferde und Ponys verkauft man hald manchmal zugunsten der Tiere. Sowas ist absolut nicht vergleichbar. Ich kann Disthen und ihre Tochter absolut verstehen. Auch wir haben kurz darüber geredet als ich letzte Woche bei ihr war. Sie macht sich sehr wohl gedanken und ist nicht einfach nur drauf aus das "kaputte Spielzeug" zu ersetzen!

Konstruktive Kritik könnt ihr sehr wohl äussern aber überlegt bitte was ihr schreibt bevor ihr ihr auf denAbsenden Button klickt :grumpy:

 
@Jade: Jep, mit dem Hund/ Pferd "Vergleich hast Du wohl nicht ganz unrecht. Nur wenn das ein Hund wäre, wäre das Geschrei hier vermutlich riesengross; nur für manche ist auch die Finanzierung mehrerer Hunde ein finanzielles Problem, ebenso wie nicht jede® zwei Pferde oder mehr halten kann.

Disthen, Du machst für mich nicht den Eindruck, dass Du verantwortungslos bist, sicher tut es dir weh, dass Deine Tochter frustriert ist und ja, vermutlich braucht ihre längerfristig eine andere Lösung. Für mich ist das Thema wohl nach wie vor sehr emotional, eben da es wie bei jedem Sport nicht nur positive Aspekte dabei gibt, nur eben die Tiere nicht wählen können, ob sie mitmachen wollen oder nicht, aber das ist ein anderes Thema ;) .

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr für das Pferdchen sowie Deine Tochter eine gute Lösung findet, bei der alle zufrieden sind ;) .

 
Also.... Ich denke auch das sie sich grosse gedanken macht was mit dem pony wird, und grad weil die tochter so viel gearbeitet und trainiert hat ist es ne bindung zwischen den beiden,,, aber pony's wachsen nunmal nicht mit den kindern mit einmal kommt die zeit des abschieds *weil das kind zu gross und zu schwer wird für das tier * und wiso soll man es als handpferd oder als weidetier behalten wenn es doch da anscheinend jemand gibt der kinder hat die es reiten können und es wirklich umsorgen ???? ich kann ja verstehen das man ein tier immer ein leben lang haben möchte doch es soll doch auch ums tier gehen was nicht nur spatzieren oder weide braucht und ein anderes kind hat in dem warscheindlich den freund fürs leben, ich denke nicht das es einfach ein sportgerät ist, doch wen man ziele hat muss man sich auch mal trennen da gehts nicht um ach es ist defekt ich brauch ein neues *wie ich schon bei nem angefressenen hundesportler gesehen und erlebt hab von wegen der colly ist hd frei und sooo toll dan gewinnen sie nicht und 3 wochen später ist ein schäfer da und der colly weg * ich würde die tochter damit unterstützen und ihr sagen das sie die entscheidung treffen soll die für das tier das besste ist und abwägen soll was er am anderen ort haben kann und was er jetzt bei ihr hat, einfach alles auflisten pro und contra und mal sehn was dan rauskommt. Ansonnsten wünsch ich nur viel kraft und erfolg die richtige entscheidung zu treffen. :thumbs:

 
@Disthen:
Ich verstehe deine Situation sehr gut! Die Arztgegilfin meines Papa wollte ihren Fribi auch weggeben als
Zeitgründen da sie sich ein Sportpferd zulegte! Der Fribi ist eben schon älter und hat Arthrose und sollte nicht mehr springen!
Als sie sich vor ein paar Jahren Miro das Sportpferd kaufte kam Fiona der Fribi auch erst an einen anderen Platz mit einem Mädchen wo sie ihrer Krankheitgerecht hätte eingesetzt werden können! Ich war dabei als sie probehalber hingebracht wurde und mir brach es fast das Herz da Fiona auch fast ein Pflegepferd war für mich als ich noch bei den Eltern lebte! Die Familie hatte aber Probleme mit Fiona und so kam sie zurück zu Miro! Seit diesem Zeitpunkt hat die Arztgehilfin 2 Pferde auf dem elterlichen Bauernhof! Für Fiona wurde eine Reitbeteiligung gefunden und die Arztgehilfin kann mit Miro weiter auf Turniere!
Wäre so eine Reitbeteiligung nicht was für euer Problem? So wäre der Pony bei deiner Tochter!

 
Was mir noch in den Sinn gekommen ist betreffend "Pfupfigkeit" und nicht leicht führbar im Gelände: habt ihr daran gedacht, die Kraftfuttermenge (stark) zu reduzieren und dafür die Rauhfuttermenge etwas zu erhöhen? Wahrscheinlich ja schon, aber ich dachte, ich schreibs einfach mal :S Also, nichts für ungut :peace:

 
Ich finde das eine sehr interessante Diskussion :) und irgenwie haben ja auch alle Recht.

Was hier diskutiert wird sind v.a. die Beweggründe. Damit scheinen viele hier so ihre liebe Mühe zu haben. Aber wenn man das Ganze herunterbricht ist es doch im Endeffekt wirklich das Beste, einen schönen Platz für das Pony zu suchen. Denn es muss schliesslich der Einstellung von Disthen und ihrer Familie entsprechen was sie mit dem Pony machen und nicht den moralischen Ansprüchen dieses Forums genügen.

Ich persönlich bin auch jahrelang geritten und Turniere gestartet. Ich hatte ein Pflegepferd, das wie ein eigenes Pferd für mich war. Ich hätte alles für dieses Pferd getan, und wenns meins gewesen wäre, dann hätte ich es garatniert bis ans Ende behaten. Diese Stute war wie die erste grosse Liebe in meinem Leben. Leider hats dann irgendwann mit den Besitzern nicht mehr harmoniert und ich habe mich zu meinem eigenen Wohl entschieden, die Stute nicht mehr zu reiten. Aber auch heute seheh ich sie noch ab und zu und es gibt mir jedesmal einen gewaltigen Stich ins Herz.
Aber irgenwie war da die Ausgangslage anders als bei Disthen. Das Pony, dass sie sich gekauft haben war von Anfang an nur als temporäre Lösung gedacht. Das Pony wurde zum Sport betreiben gekauft, der Sport wurde nicht aufgrund dieses Ponys betrieben (so wie das bei mir damals der Fall war; bei mir stand das Pferd über dem Sport, bei Disthen und ihrer Tochter (vielleicht überspitzt formuliert) der Sport über dem Pferd - was nicht heisst, dass ihnen das Pferd nicht am Herzen liegt). Ich finde das ist nichts Verwerfliches. Denn für das Pony ist das ja in diesem Fall nichts Schlimmes. Sie bemühen sich ja darum, für das Pony die optimale Lösung zu finden. Und wenn das Pony weiterhin ein schönes Leben führen kann, spricht nichts dagegen, für das Tier einen neuen Platz zu suchen.

Mühe habe ich erst dort, wo diese Einstellung auf Kosten des Pferdes geht, sprich das Pferd wird an den nächstbesten Platz abgeschoben oder gar in die Mezg gebracht (wobei das für das Pferd oft immernoch die bessere Lösung ist als für den Rest des Lebens herumgeschoben zu werden). Aber das ist ja bei Disthen nicht der Fall, sie machen sich wirklich Gedanken wie es mit dem Pony weitergehen soll.

Bez. dem erzieherischen Wert dieses Handlens: Meins wäre es auch nicht, ich würde meiner (hypothetischen) Tochter auch kein Pony kaufen mit der Option, dieses weiterzuverkaufen wenn es nicht mehr passt oder nicht mehr die Leistung bringt. Aber ich würde ohnenhin nie einem Kind ein Pferd kaufen wenn ich es nicht auch gerne selber behalten und reiten würde wenn das Kind keine Lust mehr hat. Meiner Meinung nach genügt es, wenn man sich dann ein Pferd kauft wenn man es auch selber bezahlen kann und sich auch selber bewusst dafür entscheiden kann. Als Mädchen mit 11 Jahren war es auch mein sehnlichster Wunsch, ein Pferd zu haben. Heute bin ich meinen Eltern dankbar, haben sie mir diesen Wunsch nie erfüllt.
Aber so sind eben alle verschieden. Nur weil ich es anders machen würde muss das nicht heissen, dass das was Disthen macht falsch ist.

Ich habe schon lange die Einstellung: Solange man für das Tier die möglichst optimale Lösung sucht, solange darf von mir aus auch jeder machen was er will. :peace:

 
Herzlichen Dank für die vielen konstruktiven Beiträge! :thanks:

@Angergnom: Vielen Dank für den Input mit der Pro und Contra-Liste aus Sicht des Ponys. Ich denke, dass ist eine gute Möglichkeit es mit der Tochter zusammen zu visualisieren.

@Ces: Kraftfutter haben wir sofort reduziert, da sie eh extrem darauf reagiert. Sie ist ein Sommer-Hafer-Pferd und im Herbst muss sie dann zügig auf Mais (ganze Pflanze) umgestellt werden, sonst gibts "Action".

@Anda: Danke für deine Geschichte. Eine Reitbeteiligung ist so eine Sache. Man muss schon mal eine gute finden und dann ist es so, dass unsere Tochter, wenn sie dazu sieht, wohl immer das Gefühl hätte, das macht sie falsch und jenes. Deshalb ist eine gewisse räumliche Distanz von Vorteil. Ausserdem kann ich für eine Reitbeteiligung kaum soviel verlangen wie die Pension ist. Ist halt mit einem eigenen Bauernhof was anderes. Da wäre halt dann die Lösung mit dem Interessenten aus der Nähe schon ideal.

@Santana: Deine erzieherischen Überlegungen stimmen. Wir haben uns damals auch sehr lange Gedanken gemacht diesbezüglich. Es gibt aber auch noch andere Aspekte: Zum Beispiel hat unsere Tochter so sehr früh gelernt viel Verantwortung zu übernehmen und dies tut sie gerne. Sie macht es wirklich gut, das wird uns vom Umfeld auch immer wieder bestätigt. Ausserdem hat sie eine Aufgabe, weiss immer was machen, ist in einem guten Umfeld, lernt im Stall arbeiten, Arbeit auch selbstständig zu sehen (was bei vielen Jugendlichen heute ein grosses Problem in der Ausbildung ist).

 
ich hatte als kind (9 jährig) auch eine eigene stute. ein tinker mädchen. einzig und alleine zählte, dass ich auch die verantwortung viele jahre bereit bin zu tragen. für mich persönlich eine lehre fürs leben, welche ich so nicht missen will.
seltsam.. viele gleichaltrige bekamen ein pony von den eltern und gaben sie allesamt wieder ab. mich wunderte das schon als kind und ich konnte das so nie verstehen.
es wäre nie in frage gekommen ein pferd zu kaufen, welches ich hätte wieder "auswechseln" müssen. sei es, weil ich zu schwer werden würde oder sonst.
reiten gelernt dazu parallel habe ich auch auf grossen schulpferden.
es stand von anfang an fest, dass ich sicher nie turniere etc reiten werde, sondern rein freizeit mässig. die turnierreiterei und deren ehrgeize in der riege war nie meine welt. zum teil sehr erschütternd, verbissen und erschreckend, was da solche leute manchmal von sich gaben.
ausser frage stand auch, dass ich sicher nie ein pony hätte haben wollen. :evil: bin kein pony freund. zumal wir im stall einige hatten, welche sich in sturheit wohl selbst übertrafen...die waren allerdings auch selten mehr als 2 jahre da.
auch hier gab es grosse besi wechsel. leider. ist eben pony schicksal. damals kam auch oft den metzger direkt auf den hof und holte immer wieder ponys ab.
unser pferdchen blieb bis 25 jährig in unserem besitz. eine gute bekannte suchte damals ein älteres beistellpferd und ich gab sie eher leichteren herzens dann dorthin ab, da sie nicht mehr reitbar war und dennoch ein schönes lebensende verdient hatte.
ich verurteile disthen sicher nicht. sie handelt hier weit verantwortungsvoller wie ich es in erinnerung bei so manchen eltern habe. im gegenteil..so wie disthen sich wirklich gedanken über die zukunft von pony macht, ist eher die ausnahme, denn die regel. die regel sieht für die ponys denn oft grausamer aus.

 
[QUOTE='Troll]Wo ich zukünftig ein eventuelles Problem sehe, ist die pubertäre Entwicklung und die steigenden schulischen Anforderungen (Oberstufe) plus Lehrstellensuche und später eben die berufliche Ausbildung (und die ersten Lieben) . Viele Mädels sind mit Feuer und Flamme, Biss und Ehrgeiz dabei - bis diese Jahre beginnen, sehr viele pausieren dann erstmal und kommen dann später wieder darauf zurück... Von dem her bin ich sehr froh, dass wir uns doch nie ein eigenes Pferd gekauft haben, obwohl ja auch ich reiten kann und Pferde mag - aber meine Tochter hat heute nicht gleich viel Zeit und auch Lust, soviel zu Reiten wie früher....
[/QUOTE]*unterschreib*
Ich kann da von mir sprechen. In der Zeit von ca. 13-19 war ich 5-7 mal die Woche im Stall und es war mein ein und alles. Für mich war immer klar dass ich mir, sobald ich die Möglichkeit dazu habe, ein eigenes Pferd kaufen werde.

Und plötzlich, ich weiss selber nicht so genau warum, verging mir einfach die Lust am Reiten. Zuerst wurde es weniger, und heute reite ich gar nicht mehr. Das einzige was ich noch mache ist ab und an das Pferd meiner Schwester bewegen wenn diese mal ein Wochenende weg ist. Und das mache ich auch sehr gerne, aber das reicht mir dann auch schon.

Und ich würde jetzt nicht sagen dass ich Pferde weniger gerne habe, ich finde Pferde wahnsinnig faszinierende Tiere, eigentlich viel faszinierender/schöner/atemberaubender als ich Hunde finde, aber trotzdem würde ich mir - wenn überhaupt - 1000mal lieber einen zweiten Hund zulegen als ein Pferd.

Von dem her finde ich die Überlegung von Troll schon sehr wichtig. Denn es kann tatsächlich plötzlich der Zeitpunkt kommen, wo ein Kind dann plötzlich weniger Lust hat um in den Stall zu gehen und zB lieber etwas mit den Kolleginnen oder dem ersten Freun unternimmt. Und dann bleibt dann das Pferd halt an den Eltern hängen.

(ich kenne im Übrigen einen Fall wo auch eine Mutter ihrer reitbegeisterten Tocher eine Quarter-Stute gekauft hat weil diese unbedingt an Turniere wollte. Heute fährt die Mutter 7x die Woche in den Stall zum reiten - aber sie macht das glaube ich noch gerne, von dem her ist das nicht so tragisch :D )

 
Das ist sicher so, dass es in der Pubertät plötzlich andere Interessen gibt und damit muss man auch rechnen und dies akzeptieren. So wie sie diese Passion momentan betreibt wird es schwer möglich eine passende Reitbeteiligung zu finden. Das wäre eine Option, wenn man ein Pferd an Futter bekäme. Pony dann behalten und dann, das Grössenproblem bleibt und für den Pony ist das auch nicht die ideale Lösung. Ausserdem zahlt man dann ja auch zwei Pferde. ;)

Ich sehe ja viele Mädchen und Jugendliche in diesem Umfeld und ich sehe auch den Unterschied zu unserer Tochter. Die ist einfach nochmal anders. Die Eigentümerin des Stalls sagt immer, so ein Mädchen gibt es vielleicht 1 unter 300. Das soll jetzt nicht irgendwie klingen wie wenn ich was Besonderes aus ihr machen will, es soll nur vielleicht etwas rüber bringen, dass sie extrem, im positiven gemeint, ist. Ausserdem ist sie keines dieser Mädchen, das mit viel Talent gesegnet ist. Sondern sie muss sich alles hart erarbeiten.

Einen Garantieschein bekommt man nie, genau gleich wie dass man ein Pferd über viele Jahre hat, weil man es in jungem Alter übernimmt, genau gleich wie für keine Ehe. Soll deshalb niemand mehr heiraten?

Dass sie in der Oberstufe entlastet werden muss und nicht mehr täglich reiten kann, das sind wir uns bewusst und auch sie erlebt es gerade hautnah mit ihrem Stall-Gspänli, die im Sommer in die Sek kam. Aber in dem Umfeld wo wir sind, ist dies kein Problem, dann lässt man es an gewissen Tagen von den Profis reiten. Das muss man einfach mit einkalkulieren. Und sonst muss Mutti halt mal das Pferd longieren - auch das tut sie und zwar gerne. ;)

 
@Disthen,

eine Garantie wie es sich entwickelt kann man nie haben. Deine Tochter kann auch soooo saudoof runterfallen und will dann nicht mehr reiten. Ich hatte auch früh mein erstes eigenes und bis letztes Jahr durchgehend ein Pferd, also von dem her, ich war auch in der Pubertät, die Scheidung meiner Eltern, Umzug, etc. es gibt Mädels die tun alles für Ihre Tiere, wenn deine Tochter ähnlich gepolt ist wie ich, klappts.

Als ich im Krankenhaus lag, musste meine Mutter auch misten gehen und eine Freundin hat das Pferd bewegt, es gibt so viele Umstände die es verunmöglichen, aber mehr verantwortungsbewusstsein wie mit einem Pferd, kann man eigentlich nicht lernen!!!

 
@Bibu: Ja, ich weiss wovon du sprichst. Diesen Frühling kam am Sonntagmorgen ein Anruf - wollte gerade in die Dusche, mit einem Fuss drin - wir müssten unsere Tochter vom Berg runterholen, es hätte einen Unfall gegeben. Als wir sie dann gefunden hatten, düsten wir direkt ins Spital. Wieder zusammengeflickt und geröngt, wollte sie direkt als erstes in den Stall fahren und schauen, ob dem Pony nichts passiert ist. ?( War nicht mal ihr eigenes. Ich dachte dann auch, mal schauen ob es jetzt einen Knacks gibt. Am nächsten Tag Kontrolle beim Hausarzt. Erste Frage, wann kann ich wieder reiten. Antwort: Wirst wohl nicht gleich wieder runterfallen, musst halt schauen wies mit den Rippenprellungen geht, von mir aus heute. :wall: Am nächsten Tag ist sie wieder geritten, hat den Unfallpony longiert, zwei Tage später Springstunde mit allen Fäden im Gesicht. :ugly:

Das mit dem Verantwortungsbewusstsein sehe ich gleich und zeigt auch die Erfahrung. Sie ist diesbezüglich viiiiiel weiter als Gleichaltrige.

 
Auch ich war bis zu einem gewissen Alter eine Pferdenärrin und hatte damals auch ein Pony, dass zwar dem Stall gehörte, ich aber die einzige war, die es geritten hat. Es waren damals 3 Ponys, die mehr dafür standen, dass Eltern mit kleinen Kindern auch ein paar "pferdli" anschauen konnten. Wir waren 3 Freundinnen und hatten eine unglaublich schöne Zeit zusammen und konnten Verantwortung übernehmen. Eines Tages kam dann viel auf einmal..Zuerst hatte mein Pony einen Nagel in den Fuss bekommen auf der Weide (wie das geschehen ist, weiss ich bis heute nicht) also einen Monat nur im Schritt laufen, später wieder etwas reiten. Zu dieser Zeit absolvierte ich auch das Brevet und einen Tag vor dem Brevet starb die Stute, auf der ich vorbereitet wurde (Da mein Pony nicht dazu "fähig" war aufgrund der Verletzung) und ich musste auf das Pferd ausweichen einer Freundin. Als mein Pony dann wieder laufen konnte, wurde sie noch gedeckt, da der Stall Ponynachwuchs haben wollte. Leider wuchs ich in dieser Zeit sehr stark und ich konnte mein Pony bald nicht mehr reiten aufgrund Grösse/Gewicht und ich sie halt auch austragen lassen musste. Mir verging dann die Lust aufs Reiten etwas, wohl auch aufgrund Pubertät..Im Nachhinein bin ich froh, kamen meine Eltern damals nicht dem Wunsch entgegen ein eigenes Pferd zuzutun, da ich vermutlich nicht lange genug Interesse daran hätte.

Natürlich kenne ich jetzt deine Tochter nicht und viele haben dir ja schon gesagt, wie es evt mit der Pubertät kommen könnte.
Aber wie sieht es deine Tochter denn damit, dass sie als Reitbeteiligung jemandem aushilft? Anscheinend habt ihr ja ein paar wirklich gute Pferde im Stall und auf diesen könnte sie doch sicherlich auch Erfahrungen sammeln (evt. sogar dieses Dressurtraining am Sonntag absolvieren, halt mit anderem Pferd, aber er könnte IHR sicher auch ein paar Tipps geben, wies dann besser geht).
Und dann evt. später, wenn sie auch über Pony "hinweg" ist, und die erste Liebe hinter sich hat, die Lehre begonnen hat, nichtmehr jeden Tag bis 2 Uhr nachmittags schläft, nochmals über ein eigenes Pferd nachdenken. Dann wäre sie auch älter und sicher bereit für das eigene Pferd und kein Pony mehr. Somit könntet ihr Pony noch eine Zeit behalten ohne in eine Finanzkrise zu kommen und trotzdem könnte sie sich mit anderen Pferden im Springen und Dressur etwas weiter entwickeln.

Überigens macht man mit Reitbeteiligungen oft auch Erfahrungen auf verschiedenen Pferden und somit ist das ja eigentlich gut. Vom bockigem Pony bis zum verschmusten Pferd gibts ja alles und verschieden Erfahurngen sammeln hilft auch ;)

 
Zum Thema Reitbeteiligung: In unserem Stall gibt es dazu keine Möglichkeit. Die Pferde der Eigentümerin, sind entweder Cracks und sind mit ihr auf Turnier oder gehören Pensionären, die aber alle auch ambitionierte Reiter sind und ihre Pferde selbst bewegen. Die wenigen Schulpferde sind entweder auch zu alt (da ehemalige Turnierpferde) oder schon genügend ausgelastet.

Ein Stallwechsel kommt gar nicht in Frage, da das gesamte soziale Umfeld unserer Tochter dort ist, ihre Gspänli dort hat (auch ganz viele Teenies die weiterhin mit Leib und Seele reiten) und wir sie in guten Händen wissen. Da darf mal auch bei der Chefin übernachten, weil man am anderen Morgen als TT mit aufs Turnier fährt und morgens um 5 Uhr aufstehen muss. Es ist wie eine grosse Familie.

Ausserdem auch ganz ehrlich, wenn man einmal ein eigenes Pferd hatte und nicht aufgrund von rationalen Überlegungen (die wohl für ein 11 jähriges Kind nochmals schwerer sind) auf eine Reitbeteiligung geht umsteigen soll - das ist nie das Selbe. Und rausschlagen würden wir vielleicht 3-4 Monate mehr nicht.

 
Also ich würde - nur schon wegen dem zu gross werden fürs Pony und auch weil Pony nicht mehr das jüngste ist - keine Reitbeteiligung suchen und Pony trotzdem behalten. Weil Pony wird, so wie ich das rausgelesen habe, sicher glücklicher sein, wenn es jemanden hat, der sich 100% mit ihm beschäftigt und ihm Abwechslung bietet.

Ich persönlich würde, wenn ich ein eigenes Pferd hatte und Turnier-Ambitionen habe, auch wieder ein eigenes kaufen - es ist nun mal anders, wenn das Hü einem selber gehört. Klar, ich bin auch einzig und alleinige Reiterin meines Pflegis, aber trotzdem, da ist nun mal noch eine Besitzerfamilie, die einbezogen werden muss. Und ganz ehrlich: es ist sauschwer, eine Reitbeteiligung zu finden, bei welcher die Besitzer einen in den "grossen Sport" lassen. Kann ich auch verstehen, man will ja selber Turniere reiten, sonst hätte man das Pferd nicht. Ich kenne diverse Leute mit Sportpferden, welche Reitbeteiligungen haben, jedoch Turnierteilnahme für die Reiterin ausschliessen und selber gehen. Finde ich logisch.

Und klar, in der Pubertät KANN es sein, dass einen das Hobby plötzlich nicht mehr so mitreisst, auch diesen Einwand sehe ich, jedoch gibt es auch die andere Seite: ich selber habe nie aufgehört, trotz Hormon-Turbulenzen :ugly:

 
Also das mit der Pubertät und den Zweibeinern war bei mir auch nie ein Reit-Hindernis, auch Schule und Matura nicht :ugly: . Erst im Studium wurde es dann schwieriger ;) .
Die Prioritäten haben sich mit der Zeit und den Negativseiten des Sports eben etwas verschoben, weg vom Turniersport.

Aber ich denke mittel-bis langfristig habt ihr die Möglichkeiten ohnehin schon alle durchgedacht ;) . Und für alles im Leben gibt es ohnehin keine Garantie.

 
[QUOTE='Jade]Zu denen die das Pony als Spielzeug betiteln, Popcornholbildchen reinstellen aber nix konstruktives zu sagen haben und die, die sonst nur rumstänkern: haltet euch raus! Ich finds total daneben!!
[/QUOTE]Schreibt hier Jade der neutrale Mod oder schreibt hier Jade privat, die Disthen mag und vielleicht auch ein wenig dankbar ist, weil diese ihr schon mit irgendwelchen Steinen etc. geholfen hat?

Sorry aber auch du hast schon Beiträge verfasst, die weder konstruktiv noch ernst zu nehmen waren also nicht so zickig bitte.

Zum Thema: Ich kann verstehen, dass ein Kind nunmal wächst und dann zu gross ist für ein Pony, allerdings kann ich nicht verstehen, dass man sich sowas nicht VORHER überlegt. Ich denke die Tochter hat ja keinen Wachstumssprung von 1.20m auf 1.70m über Nacht gemacht. Wenn man dann schon weiss, dass Töchterchen eher gross wird, wieso dann nicht gleich ein Pferd kaufen und wieso nicht eines welches ein wenig jünger ist?

Desweiteren bin ich der Meinung, dass die Tochter zuerst einmal lernen sollte ihr Pony zu händeln. Wenn man nicht mit seinem Pony spazieren gehen kann, weil un- oder schlecht kontrollierbar, stimmt mich das ehrlich gesagt nachdenklich. Ach und komm mir jetzt nicht mit super Sportpony und wir alle könnten uns sowas gar nicht vorstellen etc. Ich habe schon mit diversen Sportpferden gearbeitet, unter anderem auch mit Hengsten und auch die haben alle gelernt, sich zu benehmen.

Mag sein, dass deine Tochter gut reiten kann und für ein 11jähriges Mädchen schon fortgeschritten ist aber imo gehört zum Pferdesport nicht nur das Reiten, sondern auch der korrekte Umgang mit dem Pferd/Pony.

Allerdings sehe ich ein, dass es nichts bringt dieses Pony zu behalten, wenn die Tochter nunmal zu gross und schwer dafür ist/wird. Zumal, wie einige hier schon geschrieben haben, ein Pferd es auch spürt, wenn der Reiter unzufrieden ist und dies ist dem Ganzen nicht förderlich. Ich finde es gut, dass ihr euch Gedanken macht, was mit dem Pony geschehen soll und nach einer guten Lösung für das Pony sucht. Vielerorts wird ein lahmendes, älteres Sportpony einfach ausrangiert und in die Metzg gebracht oder noch schlimmer, herumgereicht bis es ganz kaputt ist.

Ich hoffe ihr findet eine Lösung die für das Pony und für euch stimmt.

 
[QUOTE='schmue]Zum Thema: Ich kann verstehen, dass ein Kind nunmal wächst und dann zu gross ist für ein Pony, allerdings kann ich nicht verstehen, dass man sich sowas nicht VORHER überlegt. Ich denke die Tochter hat ja keinen Wachstumssprung von 1.20m auf 1.70m über Nacht gemacht. Wenn man dann schon weiss, dass Töchterchen eher gross wird, wieso dann nicht gleich ein Pferd kaufen und wieso nicht eines welches ein wenig jünger ist?

Desweiteren bin ich der Meinung, dass die Tochter zuerst einmal lernen sollte ihr Pony zu händeln. Wenn man nicht mit seinem Pony spazieren gehen kann, weil un- oder schlecht kontrollierbar, stimmt mich das ehrlich gesagt nachdenklich. Ach und komm mir jetzt nicht mit super Sportpony und wir alle könnten uns sowas gar nicht vorstellen etc. Ich habe schon mit diversen Sportpferden gearbeitet, unter anderem auch mit Hengsten und auch die haben alle gelernt, sich zu benehmen.

Mag sein, dass deine Tochter gut reiten kann und für ein 11jähriges Mädchen schon fortgeschritten ist aber imo gehört zum Pferdesport nicht nur das Reiten, sondern auch der korrekte Umgang mit dem Pferd/Pony.
[/QUOTE]
Wir haben uns das mit der Grösse vorher überlegt. Wir haben auch gehofft, dass es länger geht. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Und ganz ehrlich, teils tun mir Pony leid, mit was für grossen Kids drauf sie noch über riesen Oxer gejagt werden.

Es ist etwas anderes, mit einem ausgelasteten Pony spazieren zu gehen oder mit einem Pony das mittlerweile seit 21/2 Wochen Schritt läuft. Es ist was anderes im Sommer bei Hitze mit einem Pony spazieren zu gehen oder bei den jetzigen Temperaturen. Wir sind nie gross mit dem Pony spazieren gegangen, weil sie ja geritten wurde. Etwas, das wir in Zukunft sicher einem Nachfolger lernen und praktizieren werden, eben genau für solche Fälle. Aus Erfahrungen lernt man. Wir haben gefragt, ob wir es probieren sollen, es hiess ganz klar nein, das sei zu gefährlich jetzt in dieser Phase, auch für das Pony. Und darauf hören wir.

Daraus das Fazit zu ziehen, dass unsere Tochter den Pony nicht händeln kann - aber hallo, ist wohl nicht ganz fair!