Venia`s Unfall:-((

Heute hatten wir einen weiteren Termin mit Venia im Tierspital, wo eigentlich ein weiterer Ultraschall geplant war, um mehr Klarheit zu bekommen.
Dummerweise hat Venia`s Auge am Samstag erneut eingeblutet, nachdem es doch zwei Wochen so gut abgeheilt war und schön braun wurde wie das andere Auge.
Leider ist es nun wieder total voll mit Blut, obwohl ich nur Leinenspaziergänge gemacht habe und sie sehr gebremst habe hier zu Hause, so gut es jedenfalls überhaupt noch ging!
Gut, wir waren heute Vormittag per Termin da, eine andere Aerztin empfing uns:

Ich erzählte ihr, dass das Auge seit Samstag neu einblutet, bis dahin aber stabil war. Sie meinte, es sei halt die Frage warum es einblute.
Tja, das frage ich mich auch. Sie fragte mich, seit wann denn Venia Probleme mit den Augen hat. ÄÄÄHM, seit dem Unfall:ugly:
Ja, ob wir denn sicher seien, dass sie einen Unfall hatte, es sehe ihr einfach nach einer starken Entzündung aus...
Wer mich kennt weiss, dass bei mir der Laden rasch, ganz rasch runter ging!!!
Ich: "Sie haben sich die Akte von meinem Hund angesehen, bevor sie uns diese Fragen stellen? Ausserdem dürfen sie mir zweifelsfrei glauben dass meine Hündin einen Unfall hatte, wenn ich ihnen das sage!!!
Ich wünsche per sofort die Arztin die uns bis anhin betreut hat oder den leitenden Arzt der Abteilung, um meine Hündin zu untersuchen!!!"

Es ist dann recht schnell gegangen, bis unsere behandelnde Äerztin da war. Nun gut, sie war der Meinung, dass ein weiterer Ultraschall keinen Sinn machen würde, so genau können sie eh nicht sehen ob sie nun so einen Riss habe oder nicht. Schade, ich hatte mich so auf heute eingestellt, dass ich nun weiss wie es weitergeht.
Fakt ist, dass sie mir nicht sagen können, ob es gut kommen könnte oder nicht. Es kann, kann aber grad so gut auch nicht.
Venia hat enormst an Muskelmasse abgenommen durch die drei Wochen nicht oder nur Leinenlaufen, das Cortison macht den Rest.
Natürlich bin ich bereit, weiterhin zu schonen, wenn es denn überhaupt einen Sinn hat. Aber so ins Blaue hinaus...
Venia ist sehr bewegungsfreudig und findet diese Art von Ruhigzwang sehr schäbig, mal gelinde ausgedrückt.
Zudem habe ich die Info bekommen, dass Venia kein Ersatzauge eingesetzt werden könnte, weil hinten viel zu viel kaputt sein und es mit dem Ersatzauge gleich "weitermodern" würde, wie mit ihrem eigenen Auge. Also bliebe nur zunähen. Das klingt für mich noch logisch...

Ich gehe am Mittwoch noch für eine Zweitmeinung zu meinem Tierarzt, ich möchte dennoch nochmals einen Ultraschall. Ich kann doch nicht einfach so jetzt entscheiden dass das Auge raus geht, wenn es doch noch gut kommen könnte??? Dann müsste ich mich doch immer fragen; hättest du evtl. doch noch länger gewartet, wäre es vielleicht gut gekommen. Handkehrum möchte ich sie nicht unnötig belasten und leiden lassen, sie zeigt zwar so jetzt keinen Schmerz, aber das ist sicher auch nicht völlig schmerzfrei.

Ich berichte weiter von unserem Desaster:-//

 
na, die haben vielleicht "lustige" ärzte im tierspi. ich bin übrigens zeuge, dass sie einen unfall hatte, ihre schreie werden wir ja wohl beide nicht geträumt haben (obwohl mir das tausendmal lieber wäre). mal sehen, was dr. früh sagt. eine erklärung, warum sie jetzt erneut eingeblutet hat, konnte die andere ärztin dann auch nicht geben?

 
Nö, weitere Erklärungen konnte man nicht geben, das ist ja das wo ich mühe hab. Bekanntlich bin ich halt jemand, der alles genau wissen und abwägen will, bevor Entscheidungen getroffen werden, schliesslich muss ich dahinter stehen können. Könnte ich jetzt klar schwarz auf weiss sehen dass es nciht mehr gut kommen kann im Ultraschall z.B. würde ich mit einer entscheidung sicher nciht noch zuwarten und sie so noch länger in diesem Zusand belassen.
Nun gut, vielleicht kann mir Fr. Früh am Mittwoch etwas mehr sagen, ich hoffe es sehr!
Andernfalls haben wir uns eine zweiwöchige Frist gesetzt. Sollte das Auge bis dahin nicht deutlich besser und stabil sein, werden wir nicht länger zuwarten...
Aber lieber ist mir allemal ein sicherer Befund.

 
Ich kann dir dazu eine kleine Geschichte unserer Katze Baghira erzählen: Sie stand vom einen auf den anderen Tag nicht mehr auf die rechte Vorderpfote und zeigte auch keine Reflexe mehr. Die Neurologin meinte, eventuell sei ein Nerv im Rückenmark beschädigt worden durch einen Schlag auf den Rücken oder einen Autounfall oder so. Sie wisse nicht, Nerven können sich erholen oder nicht. In 6 Wochen könne man mehr sagen. Die Pfote blieb unverändert. Bei der 2. Untersuchung riet uns die Tierärztin zur Amputation. Dies kam für uns nicht in Frage, eher hätten wir sie dann eingeschläfert. Wir entschieden uns aber, ihr soviel Zeit wie nur möglich zu geben. Sie benutze den Fuss ab und zu, jedoch eingeklappt auf der Oberfläche. Und falls es nicht entzündete wollten wir abwarten. Und die vielen Monate haben sich mehr als gelohnt. Der Nerv hat sich erholt und seither benutz sie ihre Pfote wieder ganz normal...

Ich würde ihr die Zeit geben, wenn du irgendwie kannst.


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ja, theoretisch kann ich schon abwarten. Andererseits hat sie täglich Kortison, Leinenzwang, evtl. doch Schmerzen.... Da möchte ich nicht länger als nötig warten, denn sie soll ja wieder in die Normalität zurückkehren können...

 
Darf ich fragen in welchem Tierspital du warst? Klingt ja nicht sehr... vertrauenserweckend. ?(

Arme Veniamaus- weiterhin gute Besserung! :solace:

 
Zürich

Unsere behandelnde Äerztin habe ich bis anhin aber schon gut gefunden, vielleicht können sie einfach wirklich nicht mehr sagen....

 
Das mit dem Ersatzauge verstehe ich nicht so ganz- was spricht dagegen das "dahinter" ganz abheilen zu lassen und anschliessend ein "Augenimitat" einzusetzen ? Also nur im Falle das man das natürlich Auge nicht retten kann.

 
Ach nein, ich hätte lieber gute Neuigkeiten gelesen...
Ich frage mich, was du bei deiner TA für Infos erhoffst? Wenn du eine zweitMeinung einholen möchtest, wäre da eher ein Augenexperte hilfreicher oder?!

Ich habe früher oft MTD im VOX geguckt. Da hatte es eine Augenprofessorin Frau dr.prof. Eule. Die hatten das mit dem Augenimplantat so erklärt (Achtung nur aus meiner Erinnerung, also ohne gewähr!):
Nicht immer ist ein Implantat möglich. Z.Bsp. nach starkem Trauma; bei wiederkehrenden Entzündungen/Einblutungen; nach Tumoren etc. Ausserdem kann eine Augenhöhle nicht ohne ein Implantat offen gelassen werden. Ist das Auge von aussen erst mal zugenäht, kann kein Implantat im Nachhinein mehr gesetzt werden.

Sie hatte mal einen Fall, indem sie mit einem herausnehmbaren Provisorium die Augenhöhle erhalten haben, bis alles abgeheilt und der Einsatz des Ersatzauges möglich war.

Falls es für dich möglich ist, würde ich zu einem weiteren Augenspezialisten gehen. Ausserdem würde ich versuchen weiter zuzuwarten, in der Hoffnung, dass Venias Heilungskräfte den Rank in eine Augenbehaltezukunft schaffen. Ausserdem würde ich mich nicht nur auf das Auge konzentrieren, sondern auch deine anderen Bedenken abklären, damit du ein runderes Entscheidungsbild bekommst. Z.B. wie lange kann Cortison gegeben werden, was für Folgen hat das etc. Wie könnte dem Muskelverlust schonend entgegen gewirkt werden. Wie gut ist ein späterer Wiederaufbau möglich und und und...

Spontane Frage: Wegen dem erneuten Einbluten - hat man den Augeninnendruck überprüft? oder hat das keinen Einfluss?

Ausserdem verstehe ich deine Bedenken, wegen dem Cortison, der Muskelmasse und des unbekannten Schmerzlevels. Nur stelle dir vor, in z.B. 2 Monaten sähe alles besser aus und das Auge könnte drin bleiben...die Muskelmasse ist schnell wieder aufgebaut und die Schmerzen - wie stark die sind, könnte nur Venia sagen. Wenn ich zurückdenke, ist sie zu Beginn sehr ruhig gewesen, gewiss auch wegen den Schmerzen. So würde ich ihren jetzigen Schmerzlevel versuchen einzustufen. Lebendig, kaum zu bremsen=wenig bis kaum Schmerzen?!

Hach, und wenns in 2 Monaten immer noch nicht besser ist? Hmm, berechtigte Frage! Dann hast du nix verloren und Alles müsste neu überdenkt werden.

So, ich habe dir jetzt einfach mal meine Gedanken niedergschrieben. Logisch, ist alles deine Entscheidung. Ich hoffe, irgendwas von meinem Wirrwar kann dir helfen?

 
Was ich mir von einer Zweitmeinung erhoffe? Möglichst klare Aussagen mit passenden Erklärungen dazu, damit ich mich möglichst für sie richtig entscheiden kann. Von der Aussage- es kann so oder so sein -kann ich mir kein Bild machen. Ich möchte einen weiteren Ultraschall, das spielt keine Rolle was das Ganze dann kostet, ich bezahl das ja. Es ist mir selber klar dass das alles dann teurer wird, das ist mir herzlichst egal. Ich will einfach das Beste für sie.
Ich werde zu Dr. Früh fahren mit Venia, er ist mein Haustierarzt, hat schon mehrere Augenverletzungen und auch Entfernungen gehabt, hat ein Ultraschallgerät und vor allem kennt er uns und Venia ist da keine Nummer sondern mein Hund und ich weiss dass ich da gut beraten bin. Kann sein dass ich beim Spezialisten noch etwas fundiertere Aussagen bekomme- aber anscheinend ja nicht weil sonst hätt ich die ja jetzt.
Natürlich wurde der Augendruck usw. gemessen, auch ins Auge geleuchtet usw.

Klar ist neue Muskelmasse bald wieder aufgebaut. Ewige Cortisongaben kommen für mich nicht in Frage. Entweder kann das Auge heilen oder nicht, aber nur im ertragbaren Bereich halten mit Medis wenn man das Problem mit der Entfernung des Auges lösen kann kommt nicht in Frage, ich sehe den Sinn dahinter nicht.
Venia ist blind. Ihr spielt es gar keine Rolle ob sie nun das Auge hat oder nicht, es wäre dann eine rein egoistische Sache einfach länger hinauszuzögern. Klar ist auch ein Ersatzauge eine nur "fürMenschensache", aber wenn das unkompliziert machbar wäre, dann würde ich Venia damit nicht schaden und es wäre zumindest für uns quasi einfacher weil man nicht jedem erklären muss warum und wieso.
Für mich käme aber diese Option wirklich nur in Frage, wenn es eine "Einmalsachenlösung" gäbe, heisst Auge raus, Ersatzauge rein und fertig. Ich möchte Venia nicht mehr zumuten als nötig und als sie eh schon erleiden musste.
Vermutlich hat sie eher leichtere Schmerzen, aber auch das will ich ihr nicht ewig zumuten.
Ich werde schon die richtige Entscheidung treffen und wenn mir Dr. Früh nicht sollte weiterhelfen können (was ich nicht glaube), dann finde ich wen der das kann;-)

 
dr. kellner praktiziert schon länger nicht mehr, macht nur noch die stammzellen-sache. daher also nix mit augenprobs bei ihm. fand ihn auch super.

 
ach das tut mir sehr leid...arme Maus...ich finde eine zweite Untersuchung / Meinung die richtige Entscheidung, würde es auf jedenfall auch so machen...ich wünsch mir ganz fest, dass es ein positives Ende hat...ganzfestknudel:solace:

 
@Conny
Also ich bin für Fernheilung:escape:


@Cathi
ja das hoffe ich natürlich auch....

 
Ich kann deine Ängste und Sorgen sehr gut verstehen und finde es von dem her gut, dass du zu jemandem gehen kannst, auf dessen Urteil und Ratschlag du vertraust.

Gleichzeitig drücke ich euch die Daumen, dass sich deine Ängste nicht bewahrheiten und Venia ihr eigenes Auge behalten oder mit einem Ersatzauge weiterleben darf. Auch wenn ich glaube, dass du selbst mit einem Augenverlust auch sehr gut wirst umgehen können.

Bei uns im TÜZ arbeitet ein Spezialarzt für Augenerkrankungen: Tierärztliches Überweisungszentrum- TÜZ Ich meine, er ist/war auch mal am Tierspital ZH. Falls du doch noch einen weiteren Spezialisten brauchst, wäre das evt. auch noch eine Möglichkeit.

Aber nun wünsche ich Venia erst einmal alles Gute und drücke euch die Daumen, dass die Einblutungen bald ganz aufhören

Moni

 
So, heute Morgen bei Dr. Früh gewesen.
Er ist der Ansicht, dass das Auge so wie es aussieht auf jeden Fall noch mindestens einen Monat drin bleiben sollte, solange der Augendruck nicht steigt. Er meint dass sie keine Schmerzanzeichen zeige, das Auge nicht stark entzündet sei und Einblutungen halt immer noch möglich seien, weil ins Auge ja eine grössere Arterie führe. Wenn da nur irgendwo ein kleines Risschen sei, blute das wieder ein. Er meint aber auch dass durchaus die Chance bestehe, dass dies vernarbt, dass dies aber etwas länger als die normale 7-10 Tage Wundheilungsdauer benötige.
Alle anderen Funktionen seine erhalten geblieben, so dass Venia`s Auge normale Tränenfilmfunktion weiterhin besitzt, die Reize durch Berührung da seien- Auge schliesst usw.
Er kann natürlich auch nicht sagen, ob sich das gut genug vernarbt dass es wirkcih nicht mehr einblutet, er meint aber die Chance bestehe durchaus und er würde keinesfalls vorschnell handeln, das sie noch sehr jung ist und das Auge so für ihn optisch einen guten Eindruck macht für das was passiert ist.
Ein Ersatzauge kommt nicht in Frage weil sie da das Auge mit Silikon auffüllen, quasi die Hülle bleibt drin und wird aufgefüllt. Bei Venia ist das deshalb völlig sinnlos, es würde dahinter weiter entzünden und wäre keine Option.

Sie ist grad mal noch 10,4 Kg, also 1,5 Kilo Muskelmasse in 3 Wochen abgenommen;-(
Ich solle Rolleinenspaziergänge machen, nur wenn es möglichst kühl ist und noch keine oder wenig Sonneneinstrahlung da ist, das würde die Blutungen begünstigen. Er meinte aber auch, es hat keinen Sinn sie 4 Wochen drinnen stillzuhalten, denn wenn sie nur einmal über`s Sofa fetzt oder so, habe das unter Umständen negativere Auswirkungen durch den Druck des Springens, als kontrollierte Bewegung.

Nun ja, nicht viel Neues, aber alles genau erklärt und darum für mich viel verständlicher und auch klar, dass ich in dem Fall natürlich noch abwarte und Geduld habe:)

 
ja, zumindest bin ich beruhigt dass ich nicht für Venia schädlich handle wenn ich noch abwarte und habe doch auch noch einen Funken Hoffnung, dass es vielleicht doch noch gut kommen könnte:)
Was ein paar logische Erklärungen da helfen, tja, bin ich froh bin ich beim Früh gewesen...