lang wars ruhig hier. aber das ist auch das, was wir - cara und ich - hauptsächlich praktizieren. ruhe. drinnen, draussen, bei sonnenschein im schatten, bei regen, bei schnee, wenn ich ruhig bin, wenn ich mit jemandem rede, mich bewege.
sobald ich auf dem spaziergang merke, dass sie nicht mehr in der lage ist, ihre umwelt aufzunehmen, gibts ein kurzes futtersuchspiel oder pause, beides hilft ihr merklich, wieder/weiter im hundmodus zu bleiben/zurück zu kehren. doch, ich bin sehr zufrieden damit.
neuerdings reagiert cara auf motorengeräusche vermehrter mit stress - sie findet autofahren nach ende 2012 früchte zeigendem training, wieder völlig überflüssig (auto stehen (mit und ohne mich ist völlig ok!), öv-bus fahren ist kein problem) und hechelt praktisch die ganze fahrt durch. also füttern wir bei spaziergängen an der strasse vorbeifahrende autos schön. angefangen natürlich an verkehrsarmen strassen. wir hören ein auto - egal welche reaktion von cara - ein quietschiges 'super!' und sie darf zwischen meinen füssen/dahinter oder sonst wo ein guezli suchen. anfgansreaktion bei vorbeifahrenden autos: ohren angelegt und sichtlich froh, wenn sie das vorbeifahrende auto überlebt hat. nach 2 tagen ist nach autolosen intervallen caras reaktion bei vorbeifahrenden autos: schnupper, schnupper, markieren, blick zu mir... 'faaaaaaaa, ghörsch es au? wo esch s guezli?' und nach dem auto wieder, schnupper, markier
je nach dem wie unangespannt sie ist, gibts nur das quitschige lob oder guezlisuche. bin ja kein futterautomat. hauptstrassen/autobahn oder motorräder/getunte autos sind noch etwas tricky, aber sonst bin ich mit dem verlauf sehr zufrieden. wichtig ist mir einfach, dass sie zumindest die autos auf unserer quartierrunde (30er zone) möglichst positiv/neutral wegsteckt.
wir hatten grad diese woche einen schönen spaziergang mit dem uns bekannten rusty und seinem frauchen. an dieser stelle nochmals herzlichst DANKESCHÖN! obwohl ich schon ne gefühlte ewigkeit keine hundespaziergänge mehr mit cara gemacht hatte - üben mit jaro und emmaline zähl ich hier nicht dazu (auch hier immer wieder MERCI!!), hat cara es super gemacht. ich bereu es wirklich, dass ich die kamera nicht dabei hatte, es gab ein paar schöne (= cara komuniziert
) momente, die ich auch im nachhinein gerne noch genauer analysiert hätte. zb. nach x gemeinsam abgeschnupperten grasbüscheln: rusty steuert ein büschel an, schnuppert. es muss gut riechen. cara kommt hin, schnuppert auch, findet rustys anwesenheit dann aber doch zuviel und traut sich nicht wie vorher 'einfach zu gehn', wird steif, zeigt zähnchen. rusty versteht und verlässt das büschel, damit cara platz hat, sich ebenfalls davon zu entfernen. kein überbordern, überlegtes handeln. kein mobben. haaaaaaach.
hundegäste hatten wir in der zwischenzeit auch wieder. da bleibt cara in ihrer softbox, dort ist sie 'sicher' vor den vierbeinern und kann sich trotzdem in ruhe alles anschauen. wenn hunde der box/ihr zu nahe kommen je nach hund ab 1.5m, wird geknurrt - von mir gelobt, falls die hunde nicht verstehen, werden sie von mir wegbeordert (war aber nur ganz selten nötig).
gestern waren 3 hündinnen zu besuch. alle kennen das spiel der eingeboxtencara und stellen es nicht in frage. cara sah genau 1x (als die hunde die wohnung betraten, erkundeten und der box relativ nahe kamen) grund zu knurren und lag ansonsten recht entspannt da. als am abend alle erledigt waren, das kleinste, dynamischste, badewannesteigenste hündchen in ihrer eigenen minibox pausierte, durfte cara sich in der wohnung die beine vertreten (während die anderen bei ihrem frauchen warteten) und anschliessend zu mir aufs sofa. da liefen auch schon mal hunde an ihrer nase vorbei oder liesen sich von mir streicheln und es war ok.
nach wie vor schwierig ist es für cara, wenn es zu dynamisch ist - und da steckt sie ihre grenze halt ziemlich tief. aber das packen wir auch noch. immerhin kommt sie gut und rasch wieder runter.